Schlagwort: Nidda

Grünes Frankfurt: Rödelheim

Direkt an der Nidda nahe dem alten Ortskern von Rödelheim verlaufen großflächig zwei Grünanlagen. Brentanopark und Solmspark sind nicht nur schön anzusehen, sondern erzählen auch Frankfurter Stadtgeschichte.

Übersicht:

Brentanopark

Brentanopark/ Foto: Karola Neder

Die Grünanlage am Ufer der Nidda wurde ursprünglich 1770 angelegt. Die Geschichte des Parks ist eng verknüpft mit dem Frankfurter Geschäftsmann Georg Brentano. Er erwarb das Gelände mit Landhaus und Garten im Jahr 1808, erweiterte die Gartenanlage und gestaltete die Fläche zu einen romantischen Landschaftspark. Badehaus und Küchenhaus sind bis heute erhalten geblieben, das Landhaus selbst existiert jedoch nicht mehr.

Ebenfalls ein Überbleibsel aus der damaligen Zeit ist das Petrihäuschen auf der anderen Seite der Nidda. Es wurde nach dem Bäckermeister Petri benannt, welcher das Haus an Brentano verkaufte. 1720 als Fachwerkhaus errichtet, hat Georg Brentano das Gebäude in ein klassizistisches Schweizerhaus umgebaut. Im Obergeschoss des Hauses ist heute ein Brentanomuseum eingerichtet, das Erdgeschoss wird für Veranstaltungen genutzt. Neben dem Haus steht ein Gingko-Baum, der mit seinen über 250 Jahren ebenfalls ein Zeitzeuge der Parkgeschichte ist. Er soll Goethe zu dem Gedicht „Gingko Biloba“ inspiriert haben und wird deshalb auch „Goethe-Ginkgo“ genannt.

Der schöne alte Baumbestand erinnert gleich an mehreren Stellen an die Entwicklungszeit der Gartenanlage, beispielsweise gibt es eine Stieleiche mit einem Umfang von gigantischen 6,84 Meter. 1926 erwarb die Stadt Frankfurt den Park und gestaltete ihn als Bürgerpark. Es folgten weitere Veränderungen: aus einem Altarm der Nidda entstand im nördlichen Teil des Parks das Brentanobad und ein Pavillon mit Rosengarten wurde 1931 im Bauhausstil erbaut.

Weitere Sehenswürdigkeiten im Park sind das Kriegsopferdenkmal und das Denkmal für die 1938 zerstörte Rödelheimer Synagoge. Ausgedehnte Spazierwege, Liegewiesen und weite Grünflächen mit Ausblicken auf die Nidda machen den Brentanopark heutzutage zum perfekten Erholungsort. Der Radweg des Frankfurter GrünGürtels verbindet den Brentanopark mit dem benachbarten Solmspark. Seit 1986 steht der Park unter Denkmalschutz.

Brentanopark
Rödelheimer Parkweg
60489 Frankfurt am Main
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Solmspark

Der Solmspark ist neben dem Brentanopark einer der beiden großen Parks im Frankfurter Stadtteil Rödelheim. Er schließt sich fast nahtlos an den Brentanopark an. Überquert man die Rödelheimer Landstraße, steht man bereits in der benachbarten Parkanlage.

Miniaturmodell Burg Rödelheim im Solmspark/ Foto: Karola Neder
Miniaturmodell Burg Rödelheim

Der Solmspark wird umflossen von der Nidda und deren Seitenarm Mühlgraben. Am südlichen Ende der Grünanlage führt der „Blaue Steg“ über die Nidda. Die schmale stählerne Brücke erhielt diesen Namen aufgrund der Farbe ihres Geländers. Der Park erstreckt sich auf dem Gelände der Burg Rödelheim, ehemals ein mittelalterliches Wasserschloss, welche im Besitz der Grafen von Solms war. Die Anlage ist 1944 bei den Luftangriffen zerstört worden und heute fast vollständig verschwunden. Ein Miniaturmodell aus Bronze in der Mitte des Parks zeigt eine Nachbildung der Burg und lässt deren Ausmaße erahnen. Der örtliche Geschichtsverein veranlasste außerdem einen Nachbau der Schlossmauern, welche heute im Park sichtbar sind. Auch der alte Baumbestand erinnert an die weit zurückreichende Geschichte der Gartenanlage.

Heute finden Naturfreund*innen, Spaziergänger*innen und Familien mit Kindern im Solmspark viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung. Auf Parkbänken lässt sich der Blick ins Grüne genießen, ausgedehnte Wiesenflächen laden zum Entspannen ein und die Uferwege können zum Spazieren und Radfahren genutzt werden. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und Spielwiesen. Der Park ist Teil des Frankfurter GrünGürtels und steht seit 1986 unter Denkmalschutz.

Solmspark
Auf der Insel
60489 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Nied

Der Stadtteil Nied liegt im Westen von Frankfurt zwischen den zwei Flüssen Nidda und Main. Beliebte Ausflugsziele im Grünen findet man dementsprechend rund um die Uferstrecken und im Mündungsdreieck von Main und Nidda. Der Niedwald und das angrenzende Nidda-Ufer laden zu einem Spaziergang in schöner Naturlandschaft ein.

Übersicht:

Niedwald

Der Niedwald liegt im Westen der Stadt im Stadtteil Nied. In nördlicher Richtung öffnet sich der Wald zum Ufer der Nidda, weiter südlich wird der Wald in seinem Verlauf durch die Oeserstraße in zwei Teilstücke getrennt. Bemerkenswert: Die Oeserstraße ist Teil der historischen Handelsstraße Via Regia, welche die mittelalterlichen Messestädte Frankfurt und Leipzig miteinander verband. Der seit dem 13. Jahrhundert urkundlich belegte Wald in Nied entstand durch natürlichen Bewuchs sowie durch Aufforstung der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen an der Nidda.

Altarme der Nidda

Durch die Flussbegradigung der Nidda in den 1920er Jahren sind die Altarme Waldspitze und Grill’scher Altarm entstanden, die an den Wald angrenzen. Dort findet sich mittlerweile eine artenreiche Flora und Fauna ein. Der Grill’sche Altarm ist der größte Altarm der Nidda.

Bäume und Bärlauch

Auch wenn Hochwasser und Überschwemmungen seit der Flussbegradigung nicht mehr das vorherrschende Thema sind, handelt es sich beim Niedwald nach wie vor um einen Hartholz-Auwald, das heißt hier etablieren sich Gehölze, die den Wechsel zwischen Überschwemmungen und Trockenheit tolerieren können. Vorherrschende Baumarten sind Hainbuche, Wildkirsche, Esche und Ahorn sowie vereinzelte dominante Eichen, die zum Teil 250 Jahre alt sind. Im Frühjahr wächst hier der Bärlauch im Unterholz und verströmt seinen unverkennbaren Duft. Die Wanderwege im Niedwald sind vorwiegend unbefestigt und ebenerdig, außerdem führt ein Reitweg durch den Wald.

Umweltschutz

Im südlichen Teil des Waldstücks befindet sich das ehemalige Wasserwerk Griesheim. Heute engagiert sich der Verein „Waldwerk e.V.“ dort für diverse Umweltschutzprojekte rund um Griesheim, unter anderem der weiträumigen Abzäunung der Oeserstraße während der jährlichen Krötenwanderung.

Im Nordwesten des Niedwaldes stößt man auf den Selzerbrunnen. Das Wasser des 38 Meter tiefen Mineralwasser-Brunnens weist einen hohen Härtegrad auf und ist chlorid- und eisenhaltig, aber ansonsten trinkbar. Der Niedwald gehört zum Gebiet des Frankfurter Grüngürtels. Interessant hierzu ist auch die Videoreihe der Stadt Frankfurt „Kleine Fluchten“: Niedwald und Sossenheimer Unterfeld.

Niedwald
65934 Frankfurt am Main
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Wörthspitze

An der Gemarkungsgrenze zwischen den Frankfurter Stadtteilen Höchst und Nied mündet die Nidda in den Main. Hier kurz vor der Mündung bildet sich die langgestreckte Halbinsel Wörthspitze zwischen Nidda und Main. Abgesehen von dem Blick auf die Niddamündung und den Main bietet der Park an der Wörthspitze große Rasenflächen, einen öffentlichen Hundeauslauf, Liegewiesen und Spielflächen. Äußerst beliebt ist der Park auch bei Radfahrern, die vom Niddaradweg kommen und hier stranden. Von der Mainzer Landstraße in Nied führen kleine Parkwege zur Wörthspitze, von dort führt eine Fußgängerbrücke über die Nidda zum Höchster Mainufer. Der Park an der Wörthspitze ist Ausgangspunkt des Frankfurter Grüngürtels.

Wörthspitze
Mainzer Landstraße
65934 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Praunheim

Nidda in Frankfurt Praunheim/ Foto: Karola Neder
Nidda in Praunheim

Abgesehen von einem schönen alten Dorfkern ist Praunheim geprägt von Siedlungsstrukturen, die sich aufgrund der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg gebildet hatten. Entlang der Ludwig-Landmann-Straße erstreckt sich beispielsweise die Bauhaussiedlung Westhausen, die Siedlung Praunheim verläuft zwischen Heerstraße und Nidda, vom funktionalen Baustil der 1970er Jahre geprägt ist die Heinrich-Lübke-Siedlung. Das Nordwestkrankenhaus und die Praunheimer Werkstätten befinden sich ebenfalls in dem Stadtteil. Die Werkstätten sind überregional bekannt und bieten Menschen mit Behinderung Arbeitsgelegenheiten und professionelle Begleitung an. Teile des ehemaligen BUGA-Geländes im Volkspark Niddatal sind dem Praunheimer Gebiet zugeordnet, außerdem durchfließt die Nidda den Ort und sorgt für abwechslungsreiche Ausflugsziele im Grünen.

Übersicht:

Niddapark

Der Volkspark Niddatal (kurz Niddapark) liegt auf den Gemarkungen von Praunheim, Ginnheim, Bockenheim und Hausen und erstreckt sich somit gleich über mehrere Stadtteile von Frankfurt. Im Norden grenzt er an die Siedlung Römerstadt in Heddernheim. Nach dem Stadtwald ist der Volkspark die zweitgrößte Grünfläche der Mainmetropole. Anläßlich der Bundesgartenschau (BUGA), die 1989 in Frankfurt stattfand, wurde das weitläufige Gelände mitsamt Park neu ausgebaut und gestaltet. Später wurden die aufwändigen Bepflanzungen wieder zurückgebaut und das Gebiet wurde im darauffolgenden Jahr als Volkspark für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Lindenallee und die Sandstein-Bastionen sind noch Überbleibsel aus den Zeiten der Bundesgartenschau. Heute ist das ehemalige BUGA-Gelände Landschaftsschutzgebiet, und ein Teil des Grüngürtel-Radrundweges verläuft durch diese grüne Oase.

Niddapark/ Foto: Karola Neder
Niddapark mit Blick auf den Fernsehturm

Im Ursprung ist das Gebiet rund um das Niddaufer eine weitläufig naturnahe Auenlandschaft. Diese Naturnähe in Verbindung mit dem kultivierten Bereich macht das Areal sehr vielschichtig und facettenreich. Blumen- und Kräuterwiesen, Haine und Gebüschzonen, Gehölze und kleine Waldbereiche lassen das Herz von Naturfreund*innen und Spaziergänger*innen höher schlagen. Es gibt großzügige Spielflächen für Kinder, ein Hundeauslaufplatz ohne Leinenzwang für alle Hundeliebhaber*innen, Sportplätze und ein Fitnessparcours für Freizeitsportler*innen.

Abwechslungsreiches Ausflugsziel

Die weitläufigen Wiesen mit Blick auf den Frankfurter Fernsehturm, Radwege, Gastronomieangebote und Kleingartenanlagen machen den Niddapark für viele Besucher*innen zu einer attraktiven Anlaufstelle. Sehenswert ist auch die Open-Air-Graffiti-Galerie unter einer dunklen Brücke im Park. Die Kunstwerke fertigten internationale Graffiti-Künstler*innen, ein Teil entstand auch in Workshops mit Jugendlichen.

Östlich an der Ginnheimer Seite befindet sich das Ginnheimer Wäldchen, an der Hausen-Praunheimer Seite bildet das Praunheimer Wäldchen die Randzone, während das Nachtigallenwäldchen direkt entlang der Nidda verläuft. Den Abschluss an der Hausener Terrasse bildet ein Spielplatz mit Turn- und Schaukelgeräten. Hier von der erhöhten Aussichtsplattform bietet sich ein Blick über weite Teile des Parks.

Infotafel mit Plan Volkspark Niddatal (PDF 5,63 MB)
(Quelle: www.frankfurt.de)

Niddapark
Ginnheim/Hausen/Praunheim/Bockenheim
Frankfurt am Main
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Niddaufer und Niddawiesen

Rund um den Uferweg an der Nidda bietet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und zur Erholung im Grünen. So erstreckt sich ein Rad- und Spazierweg entlang des Flusses. Liegewiesen und Sitzbänke säumen das Ufer, Kleingartenanlagen, ein Spielplatz und der Grillplatz Praunheimer Hohl  sind beliebte Anlaufstellen für den Aufenthalt im Grünen. In Praunheim befindet sich außerdem ein Altarm der Nidda. Dort nahe der Straße „Am Treutengraben“ erstrecken sich an der Flussaue naturnahe Grünflächen, auf der sich eine natürliche Vegetation mit standortsgemäßen Pflanzen entwickelt hat.

Praunheim
60488 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Hausen

Nidda in Hausen/ Foto: Karola Neder
Nutrias an der Nidda in Hausen

Eine naturnahe Lage und die Nähe zur Nidda zeichnet das ehemalige Mühlendorf Hausen aus. Die Grünflächen des Niddaparks erstrecken sich über ein weites Gebiet des Stadtteils. Am Niddaufer liegt auch das Freibad Hausen mit beheiztem Schwimmbecken, großer Liegewiese sowie Spiel- und Sportflächen. An einem Altarm der Nidda befindet sich das Vogelschutzgehölz Hausener Auwald mit einer großen Artenvielfalt.

Übersicht:

Niddapark

Niddapark/ Foto: Karola Neder

Der Volkspark Niddatal (kurz Niddapark) liegt auf den Gemarkungen von Praunheim, Ginnheim, Bockenheim und Hausen und erstreckt sich somit gleich über mehrere Stadtteile von Frankfurt. Im Norden grenzt er an die Siedlung Römerstadt in Heddernheim. Nach dem Stadtwald ist der Volkspark die zweitgrößte Grünfläche der Mainmetropole. Anläßlich der Bundesgartenschau (BUGA), die 1989 in Frankfurt stattfand, wurde das weitläufige Gelände mitsamt Park neu ausgebaut und gestaltet. Später wurden die aufwändigen Bepflanzungen wieder zurückgebaut und das Gebiet wurde im darauffolgenden Jahr als Volkspark für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Lindenallee und die Sandstein-Bastionen sind noch Überbleibsel aus den Zeiten der Bundesgartenschau. Heute ist das ehemalige BUGA-Gelände Landschaftsschutzgebiet, und ein Teil des Grüngürtel-Radrundweges verläuft durch diese grüne Oase.

Abwechslungsreiches Ausflugsziel

Im Ursprung ist das Gebiet rund um das Niddaufer eine weitläufig naturnahe Auenlandschaft. Diese Naturnähe in Verbindung mit dem kultivierten Bereich macht das Areal sehr vielschichtig und facettenreich. Blumen- und Kräuterwiesen, Haine und Gebüschzonen, Gehölze und kleine Waldbereiche lassen das Herz von Naturfreund*innen und Spaziergänger*innen höher schlagen. Es gibt großzügige Spielflächen für Kinder, ein Hundeauslaufplatz ohne Leinenzwang für alle Hundeliebhaber, Sportplätze und ein Fitnessparcours für Freizeitsportler*innen.

Die weitläufigen Wiesen mit Blick auf den Frankfurter Fernsehturm, Radwege, Gastronomieangebote und Kleingartenanlagen machen den Niddapark für viele Besucher*innen zu einer attraktiven Anlaufstelle. Sehenswert ist auch die Open-Air-Graffiti-Galerie unter einer dunklen Brücke im Park. Die Kunstwerke fertigten internationale Graffiti-Künstler*innen, ein Teil entstand auch in Workshops mit Jugendlichen.

Niddapark/ Foto: Karola Neder
Volkspark Niddatal

Östlich an der Ginnheimer Seite befindet sich das Ginnheimer Wäldchen, an der Hausen-Praunheimer Seite bildet das Praunheimer Wäldchen die Randzone, während das Nachtigallenwäldchen direkt entlang der Nidda verläuft. Den Abschluss an der Hausener Terrasse bildet ein Spielplatz mit Turn- und Schaukelgeräten. Hier von der erhöhten Aussichtsplattform bietet sich ein Blick über weite Teile des Parks.

Infotafel mit Plan Volkspark Niddatal (PDF 5,63 MB)
(Quelle: www.frankfurt.de)

Niddapark
Ginnheim/Hausen/Praunheim/Bockenheim
Frankfurt am Main
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Vogelschutzgehölz Hausener Auwald

Hausen Vogelschutzgebiet/ Foto: Karola Neder
Hausen Vogelschutzgebiet

Das Vogelschutzgebiet befindet sich an einem Altarm der Nidda nahe am Hausener Wehr und ist ein naturbelassener Wald mit altem Baumbestand. Unter anderem findet man dort eine etwa 250 Jahre alte Eiche und einen ungefähr 100 Jahre alten Weißdorn. Baumläufer, Meisen und Kleiber haben ihre Brutplätze im Gehölz, und auch der Eisvogel und der seltene Mittelspecht sind hier zuhause. Viele Insekten und andere Tiere finden hier im Totholz einen naturbelassenen Lebensraum. Das Gelände ist eingezäunt und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Gebiet gehört zum Frankfurter Grüngürtel.

Vogelschutzgehölz Hausener Auwald
60488 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Heddernheim

Hundertwasser-KITA in Heddernheim / Foto: Karola Neder
Hundertwasser-KITA

Heddernheim ist ein relativ kleiner Stadtteil mit einem schönen alten Ortskern und Nähe zur Nidda. In der weiteren Umgebung ist die nach dem Konzept von Ernst May entstandene Wohnsiedlung Römerstadt und daran angrenzend die Nordweststadt mit dem großen Geschäfts- und Einkaufsviertel im Nordwestzentrum. Bemerkenswert ist auch die Hundertwasser-Kindertagesstätte, ein außergewöhnliches Bauwerk mit goldenen Zwiebeltürmen und einem hügelig-verwaldeten Dachgarten.

Übersicht:

Naturschutzgebiet Riedwiesen

Naturschutzgebiet Riedwiesen/ Foto: Karola Neder

Die Riedwiesen sind ein Naturschutzgebiet im Frankfurter Grüngürtel. Das Gebiet im Stadtteil Niederursel / Mertonviertel verläuft südöstlich entlang der Nidda und grenzt im Nordosten an die Bundesautobahn 661. Die Wiesen sind Teil der ursprünglichen Nidda-Auen und weisen eine Pflanzen- und Tierwelt auf, die für diese Feuchtbiotope typisch ist. Tümpel, Teiche und Gräben durchziehen das Gebiet, und viele Amphibienarten und Kleinsäugetiere finden hier einen naturbelassenen Lebensraum. Als Teil des weitverzweigten Grabensystems beginnt der Rohrborngraben seinen Lauf in dem natürlichen Auenbereich bis er nach einer Fließstrecke von ca. 1 km bei Niederursel in die Nidda mündet. Das Gebiet der Riedwiesen war früher wesentlich größer und erstreckte sich über weite Flächen zwischen Niederursel und Heddernheim, mittlerweile sind die Grünflächen durch Autobahn und Industriegelände erheblich in ihrer Ausdehnung beschnitten. Die Wiesen sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Riedwiesen
Olof-Palme-Straße
60439 Frankfurt am Main
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Niddaufer

Ein größerer Abschnitt des Nidda-Radwegs verläuft in Heddernheim und lädt zu Ausflügen mit dem Fahrrad oder zu Spaziergängen am Ufer ein. Zahlreiche weitläufige Grünflächen am Ufer bieten Gelegenheit für Picknick, Sport und Spiel. Unmittelbar an der Nidda liegt auch Frankfurts einziger Campingplatz. Hier wo der Urselbach in die Nidda mündet, verläuft das letzte Stück des 15 Kilometer langen Mühlenwanderweges

Niddaufer/GrünGürtel-Rundwanderweg
60439 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Eschersheim

Frankfurt Eschersheim/ Foto: Karola Neder
Blick über die Nidda nach Eschersheim

Eschersheim spielt für die Verkehrsanbindung in Frankfurt eine wichtige Rolle: Während der Bahnhof Frankfurt-Eschersheim von der S-Bahnlinie S6 angefahren wird, verlaufen außerdem die U-Bahnstrecken der Linien U1, U2, U3 und U8 sowie die Eschersheimer Landstraße durch den Stadtteil und führen sowohl stadteinwärts als auch in die nördlich gelegenen Stadtteile. Die Eschersheimer Landstraße gilt als eine der längsten Straßen von Frankfurt. Weniger hektisch geht es hingegen in dem historischen Ortskern von Alt-Eschersheim zu. Sehenswert in der Wohnsiedlung „Am Lindenbaum“ sind der Wasserturm inklusive der umgebenden Grünfläche plus Spielplatz und der namensgebende Lindenbaum selbst, der mit seinem ehrwürdigen Alter von über 300 Jahre als Naturdenkmal gilt. Beliebtes Ausflugsziel in den Sommermonaten ist das Eschersheimer Freibad, das unmittelbar an der Nidda liegt. An dem Fluss verläuft auch der GrünGürtel-Radweg mit vielen Möglichkeiten für einen entspannten Aufenthalt in der Natur.

Übersicht:

Niddaufer

Vorbei am Eschersheimer Freibad führt der GrünGürtel-Radweg am Niddaufer entlang und erstreckt sich bis nach Bonames, wo der Alte Flugplatz auf der gegenüberliegenden Uferseite zu weiteren Aktivitäten einlädt. Wiesen und Felder begleiten Spaziergänger, Sport- und Naturbegeisterte auf der beliebten Strecke, die weite Ausblicke in die ferne Umgebung bietet. In regelmäßigen Abständen laden Sitzbänke zum Verweilen und Entspannen ein. Die Rast wird dort mit einem rundum schönen Blick belohnt: Natur soweit das Auge reicht inmitten des Frankfurter GrünGürtels. Auf der gegenüberliegenden Uferseite der Nidda befindet sich auch das Naturschutzgebiet der Riedwiesen.

Niddaufer/GrünGürtel-Rundwanderweg
60431/ 60433 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Sossenheim

Sossenheimer Obstpfad/ Foto: Karola Neder
Sossenheimer Obstpfad

Sossenheim ist ein Stadtteil im Westen von Frankfurt. Die Nähe zur Nidda und die Landschaft rund um das Sossenheimer Unterfeld bieten einige Möglichkeiten für Ausflüge ins Grüne. Entlang der Nidda befinden sich zwei Altarme, der „Holler“ und der „Kollmann-Weiher“. Eindrucksvoll ist auch die 1871 gepflanzte Sossenheimer Friedenseiche. Mit ihrem bemerkenswerten Alter und mit einem Stammumfang von 4,60 m gilt sie als Naturdenkmal.

Übersicht:

Sossenheimer Unterfeld

Nicht weit vom Niddaufer entfernt befindet sich das „Sossenheimer Unterfeld“. Mit der Trockenlegung der Flussauen entstanden Ackerflächen, Felder und eine Streuobstwiesenlandschaft mit dem Sossenheimer Obstpfad. Auf dem rund 250 Quadratmeter großen Naherholungsgebiet werden lokale Obstsorten wie Birnen, Äpfel oder Zwetschgen angebaut. Hier findet man auch das größte Vorkommen des Speierlings im Frankfurter Stadtgebiet. Entlang des Rundweges gibt es Informationen rund um das Thema Streuobst, die Pflege von Obstwiesen und deren Beitrag zur Artenvielfalt.

Weitere Station auf dem Weg ist ein Rastplatz mit einem großen Weißdorn, der über 100 Jahre alt sein soll und somit als eines der ältesten Exemplare in Frankfurt gilt. Hier befindet sich die Chlodwig-Poth-Anlage. Besucher*innen können an diesem Platz die fünf Stelen mit Karikaturen des Zeichners Chlodwig Poth bewundern. Der 2004 verstorbene Poth war ein Künstler der Neuen Frankfurter Schule und hat im Rahmen der Komischen Kunst im GrünGürtel die Karikaturserie speziell für diesen Platz gezeichnet.

Poth lebte viele Jahre in Frankfurt Sossenheim und war Gründer der Cartoonserie „Last Exit Sossenheim“, die er für die Satirezeitschrift „Titanic“ zeichnete. Das „Sossenheimer Unterfeld“ ist Teil des Frankfurter GrünGürtels und Landschaftsschutzgebiet.

Sossenheimer Unterfeld
Wiesenfeldstraße 95-120
65936 Frankfurt am Main

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Cäcilia-Lauth-Spielpark

Cäcilia-Lauth-Park in Sossenheim © Stadt Frankfurt am Main
Cäcilia-Lauth-Park © Stadt Frankfurt am Main

Der Cäcilia-Lauth-Spielpark ist ein Stadtteilpark in Frankfurt Sossenheim. Der Spielplatz ist ausgestattet mit Sandkasten, diversen Spielgeräten, Tischtennisplatte, Basketballkorb und einem Grillplatz. Im Park besteht absolutes Hundeverbot. Benannt wurde die Grünanlage nach Cäcilia Lauth (1890-1978), Pädagogin und Rektorin an der Albrecht-Dürer-Schule in Frankfurt-Sossenheim.

Cäcilia-Lauth-Spielpark
Julius-Leber-Weg
65936 Frankfurt am Main
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Parkanlage Sulzbachtal

Zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung bietet das Sulzbachtal. Grünflächen und Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Es gibt einen Spielplatz und eine Freilauffläche für Hunde. Der namensgebende Sulzbach verläuft durch die Grünanlage. Der Sulzbach entspringt in Königstein und durchfließt Bad Soden und Sulzbach im Taunus. Unmittelbar nach der Unterquerung der Autobahn A 66 durchquert der Fluss das angrenzende Sossenheim und erreicht somit Frankfurter Stadtgebiet. Im Gebiet von Sossenheim mündet der Sulzbach dann in die Nidda. In der Umgebung der beiden Flüsse können ausgedehnte Spaziergänge im Landschaftsschutzgebiet des Frankfurter GrünGürtels unternommen werden.

Sulzbachpark
Im Tiefen Weg
65936 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Freizeitmonster, Regionalpark-Rheinmain, Eigenerhebung

Text: Karola Neder
Fotos (soweit nicht anders angegeben): Karola Neder

Grünes Frankfurt: Harheim

Harheim Nidda/ Foto: Karola Neder
Nidda in Harheim

Umgeben von Feldern, Landwirtschaft und Streuobstwiesen, ist im Frankfurter Stadtteil Harheim der dörfliche Charakter weitgehend erhalten geblieben. Trotz einer Reihe von Neubaugebieten prägen den Ort doch eher das ländliche Umfeld, Fachwerkhäuser und viel Grün. Niddaufer und Harheimer Ried bieten diverse Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, Erholung und Naturbetrachtung.

Übersicht:

Harheimer Ried

Das Harheimer Ried befindet sich am östlichen Ortsrand des Stadtteils unmittelbar an der Stadtgrenze zu Bad Vilbel. Besagte Zone ist Naturschutzgebiet und Teil des Frankfurter Grüngürtels. Angrenzend sind landwirtschaftlich genutzte Flächen, das Wohngebiet von Harheim sowie das nördliche Ufer der Nidda. Das Harheimer Ried ist eine der wenigen noch erhalten Feuchtwiesen im Frankfurter Stadtgebiet und bietet Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Gelbe Sumpfdotterblumen auf grünen Wiesen, Seggen und Binsen sowie brütende Flussregenpfeifer, Schwalbenschwanz und Neuntöter erfreuen nicht nur Naturfreunde. Bitte beachten: In Naturschutz- und Vogelbrutgebieten sollen Hunde immer an der Leine geführt und die Wiesen nicht betreten werden.

Harheimer Ried
60437 Frankfurt am Main
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Niddaufer und nördliche Nidda-Auen

Niddawiesen und -wege eignen sich für Spaziergänge und Radtouren gleichermaßen. Während der nördliche Uferweg zwischen Harheim und Bonames größtenteils aus unbefestigten Feldwegen besteht, ist die Strecke am südlichen Ufer ausgebaut und somit eher für Fahrräder geeignet. Auch für Jogger*innen, Skater*innen und Angler*innen ist das Niddaufer ein beliebter Erholungsraum. Unmittelbar am GrünGürtel-Radweg gelegen lädt die Seniorenfitnessanlage in der Riedhalsstraße zur Bewegung ein.

Nördliche Nidda-Auen
Riedhalsstraße
60437 Frankfurt am Main
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Weitere Informationen:
Nidda
Niddatal

Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Berkersheim

Pferde in Berkersheim / Foto: Karola Neder
Pferde in Berkersheim

Berkersheim liegt auf dem Nordhang des Berger Rückens und zieht sich entlang bis zum Niddatal. In dem Stadtteil erstrecken sich Wiesen, Felder und Ackerflächen soweit das Auge reicht. Das Ortsbild ist dörflich geprägt und auch im umliegenden Gebiet zeigt sich der ländliche Charakter. Bauernhöfe, Landwirtschaft, Streuobstwiesen und Pferdekoppeln verteilen sich bis in den Auen der Nidda und verleihen dem Stadtteil seinen besonderen Charme. Für Pferdefreunde gibt es hier ein großes Angebot, so ist es kein Wunder, dass einige Reitvereine in dem Stadtteil ansässig sind.

Übersicht:

Niddauferweg Berkersheim

Fahhrad- und Spazierwege schlängeln sich in Berkersheim entlang der Nidda und bieten Erholung in der Natur. Apropos Nidda: Die gewässerbaulichen Maßnahmen und Flussbegradigungen, die seit den 1930er Jahren hier vorgenommen wurden, sollten eigentlich der landwirtschaftlichen Nutzung und dem Hochwasserschutz dienen, hatten jedoch nachteilige Veränderungen für die Natur. Durch Renaturierungsmaßnahmen am Berkersheimer Niddabogen sind an der Nidda wieder Überflutungsräume geschaffen worden, die ein wertvoller Lebensraum für Wasser- und Auenbewohner sind. Bei einem Ausflug durch die Grünflächen entlang des Flusses können Naturfreunde erholsame und interessante Stunden verbringen.

Berkersheim
60435 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung
Text und Fotos: Karola Neder

Grünes Frankfurt: Bonames

Nidda in Bonames/ Foto: Karola Neder
Nidda in Bonames

Der alte Bonameser Stadtkern liegt am Rand des Niddatales. Hier befindet sich der eher dörfliche und naturnahe Teil des Ortes. Die Nähe zur Nidda macht Bonames zu einem beliebten grünen Ausflugsziel. Auf dem „Alten Flugplatz“ und im Freizeitgelände Nordpark gibt es Stadtwildnis für Pflanzen und Tiere. An der Grenze zu Nieder-Eschbach verläuft die Hochhaussiedlung am Ben-Gurion-Ring mit einem Park und dem Bügelsee.

Übersicht:

Nordpark Bonames

Nordpark Bonames/ Foto: Karola Neder

Der Nordpark Bonames liegt in einem Altarm der Nidda und gehört zum Frankfurter GrünGürtel. Das Gebiet umfasst einen Grillplatz, Sportflächen, einen großen Naturbereich und zahlreiche Spazierwege. Ein weitere Attraktion ist die Sondermann-Figur, ein Objekt der Komischen Kunst am GrünGürtel-Rundwanderweg. Über den Altarm führt eine Brücke nach Harheim. Der Nordpark ist Teil des Bundesprojekts Städte wagen Wildnis. Ziel dieses Projekts ist die Beobachtung, welche Pflanzen sich auf „wilden“ Flächen durchsetzen und welche Tierarten dort ein Zuhause finden.

Nordpark Bonames
Harheimer Weg 42A
60437 Frankfurt am Main
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Alter Flugplatz

Grüngürteltier am Alten Flugplatz Bonames/ Foto: Karola Neder
Grüngürteltier

Ursprünglich einmal für militärische Zwecke genutzt, hat sich der ehemalige Hubschrauberlandeplatz zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Nicht weit von der Nidda entfernt liegt der Alte Flughafen im Frankfurter GrünGürtel bei Kalbach/Bonames und ist heute ein Natur- und Freizeitgelände. Besucher*innen werden zunächst vom bronzenen GrünGürteltier in Empfang genommen, welches dort als liebenswerte Skulptur auf der Niddabrücke thront. Freizeitvergnügen und Naturerlebnis begegnen sich hier. So ist der westliche Teil des Alten Flugplatzes ein Landschaftsschutzgebiet. Dort befindet sich ein kleines Wäldchen mit echter Stadtwildnis. Vögel und Frösche fühlen sich hier besonders wohl, gerade auch wegen der feuchten Bereiche.

Über 100 Vogel- und 10 Amphibienarten sind in dem Areal heimisch. Das Angebot der dort agierenden Naturschule Hessen umfasst eine Lernstation für Kinder und Jugendliche, Unterrichtseinheiten für Schulen und Kitas sowie diverse Veranstaltungen für Erwachsene und Familien. Sogenannte „Landschaftslotsen“ informieren vor Ort über Frösche, Vögel und Pflanzen. Im anliegenden Tower Café ist für das leibliche Wohl gesorgt.

Alter Flugplatz
Am Burghof 55
60437 Frankfurt am Main
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Ben-Gurion-Ring, Bügelsee

Die Siedlung am Bügel ist ein Wohnbezirk im Stadtteil Bonames/Nieder-Eschbach. Der Ben-Gurion-Ring läuft als Ringstraße um die Siedlung herum. Inmitten der Wohnanlage befindet sich ein Park mit Teich, dem sogenannten Bügelsee. Der See liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Tongrube und soll der Erholung dienen. Ein Kinderspielplatz bietet den kleineren Besuchern Abwechslung.

Ben-Gurion-Ring
60437 Frankfurt am Main
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Quellen: Website der Stadt Frankfurt, Wikipedia, Eigenerhebung

Text: Karola Neder
Fotos (soweit nicht anders angegeben): Karola Neder