Direkt an der Nidda nahe dem alten Ortskern von Rödelheim verlaufen großflächig zwei Grünanlagen. Brentanopark und Solmspark sind nicht nur schön anzusehen, sondern erzählen auch Frankfurter Stadtgeschichte.
Die Grünanlage am Ufer der Nidda wurde ursprünglich 1770 angelegt. Die Geschichte des Parks ist eng verknüpft mit dem Frankfurter Geschäftsmann Georg Brentano. Er erwarb das Gelände mit Landhaus und Garten im Jahr 1808, erweiterte die Gartenanlage und gestaltete die Fläche zu einen romantischen Landschaftspark. Badehaus und Küchenhaus sind bis heute erhalten geblieben, das Landhaus selbst existiert jedoch nicht mehr.
Ebenfalls ein Überbleibsel aus der damaligen Zeit ist das Petrihäuschen auf der anderen Seite der Nidda. Es wurde nach dem Bäckermeister Petri benannt, welcher das Haus an Brentano verkaufte. 1720 als Fachwerkhaus errichtet, hat Georg Brentano das Gebäude in ein klassizistisches Schweizerhaus umgebaut. Im Obergeschoss des Hauses ist heute ein Brentanomuseum eingerichtet, das Erdgeschoss wird für Veranstaltungen genutzt. Neben dem Haus steht ein Gingko-Baum, der mit seinen über 250 Jahren ebenfalls ein Zeitzeuge der Parkgeschichte ist. Er soll Goethe zu dem Gedicht „Gingko Biloba“ inspiriert haben und wird deshalb auch „Goethe-Ginkgo“ genannt.
Der schöne alte Baumbestand erinnert gleich an mehreren Stellen an die Entwicklungszeit der Gartenanlage, beispielsweise gibt es eine Stieleiche mit einem Umfang von gigantischen 6,84 Meter. 1926 erwarb die Stadt Frankfurt den Park und gestaltete ihn als Bürgerpark. Es folgten weitere Veränderungen: aus einem Altarm der Nidda entstand im nördlichen Teil des Parks das Brentanobad und ein Pavillon mit Rosengarten wurde 1931 im Bauhausstil erbaut.
Weitere Sehenswürdigkeiten im Park sind das Kriegsopferdenkmal und das Denkmal für die 1938 zerstörte Rödelheimer Synagoge. Ausgedehnte Spazierwege, Liegewiesen und weite Grünflächen mit Ausblicken auf die Nidda machen den Brentanopark heutzutage zum perfekten Erholungsort. Der Radweg des Frankfurter GrünGürtels verbindet den Brentanopark mit dem benachbarten Solmspark. Seit 1986 steht der Park unter Denkmalschutz.
PetrihausBrentanopark an der NiddaAlte Bäume im BrentanoparkGedenkstein Rödelheimer Synagoge„Denkmal-Synagoge“Brücke über die Nidda
Der Solmspark ist neben dem Brentanopark einer der beiden großen Parks im Frankfurter Stadtteil Rödelheim. Er schließt sich fast nahtlos an den Brentanopark an. Überquert man die Rödelheimer Landstraße, steht man bereits in der benachbarten Parkanlage.
Miniaturmodell Burg Rödelheim
Der Solmspark wird umflossen von der Nidda und deren Seitenarm Mühlgraben. Am südlichen Ende der Grünanlage führt der „Blaue Steg“ über die Nidda. Die schmale stählerne Brücke erhielt diesen Namen aufgrund der Farbe ihres Geländers. Der Park erstreckt sich auf dem Gelände der Burg Rödelheim, ehemals ein mittelalterliches Wasserschloss, welche im Besitz der Grafen von Solms war. Die Anlage ist 1944 bei den Luftangriffen zerstört worden und heute fast vollständig verschwunden. Ein Miniaturmodell aus Bronze in der Mitte des Parks zeigt eine Nachbildung der Burg und lässt deren Ausmaße erahnen. Der örtliche Geschichtsverein veranlasste außerdem einen Nachbau der Schlossmauern, welche heute im Park sichtbar sind. Auch der alte Baumbestand erinnert an die weit zurückreichende Geschichte der Gartenanlage.
Heute finden Naturfreund*innen, Spaziergänger*innen und Familien mit Kindern im Solmspark viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung. Auf Parkbänken lässt sich der Blick ins Grüne genießen, ausgedehnte Wiesenflächen laden zum Entspannen ein und die Uferwege können zum Spazieren und Radfahren genutzt werden. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und Spielwiesen. Der Park ist Teil des Frankfurter GrünGürtels und steht seit 1986 unter Denkmalschutz.
Kaukasische FlügelnussWege durch den ParkMühlgraben
Der Osthafen und die Großmarkthalle prägten den Stadtteil lange Zeit als Arbeiterviertel. In der Gegenwart hat sich indessen der Wandel vom ehemaligen Gewerbegebiet mit dem Industrie- und Hafenleben zu einem modernen facettenreichen Stadtteil vollzogen. Heute befindet sich der Hochhausturm der Europäischen Zentralbank auf dem Gelände der früheren Großmarkthalle und die Hanauer Landstraße lockt die Besucher*innen mit vielen Geschäften, aber auch mit Clubs und Bars. Der Osthafen hat sich zu einem Quartier mit schicken Miet- und Eigentumswohnungen gemausert. Die Uferpromenade erstreckt sich mit vielen Grünflächen und Ausflugsmöglichkeiten entlang des Mains und lädt zu Spaziergängen, zum Radfahren oder zu Sportaktivitäten ein. Namentlich ist der Frankfurter Osthafen in mehrere Abschnitte unterteilt: die „Weseler Werft“ mit dem beliebten Kulturfestival im Sommer, angrenzend die „Ruhrorter Werft“ mit einem neu geschaffenen grünen Erholungsbereich und schließlich der „Hafenpark“ mit dem großen Sport- und Freizeitgelände. Die direkte Nähe zu Hafen und Fluss sorgen hier für eine besondere Atmosphäre. Der Zoo Frankfurt und der Ostpark befinden sich ebenfalls im Stadtteil.
Der Ostpark wurde in den 1920er Jahren als einer der ersten Volksparks in Deutschland angelegt. Die Grünanlage im Osten von Frankfurt verfügt über einen schönen alten Baumbestand, weitflächige Wiesen und den großen Ostparkweiher. In der Uferzone säumen zahlreiche Erlen, Pappeln und Weiden das Gewässer und bieten Schutz und wertvollen Lebensraum für zahlreiche Wasservögel. Graugänse, Nilgänse, Kanadagänse, Schwäne und Enten gehören zu den Dauergästen im Park und sind scharenweise im Uferbereich anzutreffen. Um den Weiher führt ein Rundweg. Weitere Wege verteilen sich über die Grünanlage und laden zu ausgedehnten Spaziergängen oder zum Joggen ein. Große Rasenflächen, Sportplätze mit der Möglichkeit zum Fußball- oder Basketballspiel und ein Grillplatz sorgen für Erholung und Zerstreuung. Sitzbänke sind ebenso vorhanden wie ein Kiosk und öffentliche Toiletten. Zugänge zum Park gibt es sowohl vom Ratsweg aus als auch von der Ostparkstraße. Der Ostpark steht unter Denkmalschutz und ist Teil des Frankfurter Grüngürtels.
Weiden entlang des UfersReiherOstparkweiherGänse am UferrandSpaziergang mit NachwuchsUferlandschaft
Bürgergarten im Ostpark
Der angegliederte Bürgergarten im Ostpark ist eine Gartenanlage mit einem künstlich gespeisten Bach, kleinen Teichen, sowie Schaubeeten mit Blumen, Stauden, Kräutern und botanischenen Seltenheiten. Unter anderem finden sich hier viele heimische Pflanzen, aber auch interessante Gehölze aus Nordamerika und anderen Teilen der Welt. Die idylische Anlage ist ehemals als Schulgarten entstanden. Der Ernährungsrat Frankfurt hat diesen Gedanken wieder aufgegriffen und das Bildungssrojekt „Wiederbelebung des Schulgartens“ initiiert.
Bildungssrojekt SchulgartenIdylle im BürgergartenKräuterbeete
Im Frankfurter Osten direkt am Ufer des Mains befindet sich die Weseler Werft. In dem ehemaligen Industriegebiet wurde früher Handel getrieben, Schiffe wurden be- und entladen. Ein denkmalgeschützter Hafenkran und die alten Gleise der Hafenbahn sind noch Überbleibsel aus der damaligen Zeit. Mittlerweile hat sich das Gelände zu einer beliebten Freizeitfläche, Grünanlage und Flaniermeile entwickelt. Nicht nur ein neues Wohnviertel ist hier entstanden, auch gibt es am Flussufer große Wiesen, Spazierwege und einen Spielplatz mit Klettergeräten. Der Uferweg gibt den Blick auf den Turm der Europäischen Zentralbank frei und auf der gegenüberliegenden Uferseite auf den MainPlazaTower. Im Sommer findet auf dem Gelände das mehrtägige Performance-, Tanz- und Theaterfestival der „Sommerwerft“ statt. Mit Theaterzelt, Musikbühne, Kinderprogramm, Flohmarkt und Kopfhörer-Kino sorgt das Kulturfestival für Zerstreuung bei Jung und Alt.
Promenade mit SkylineblickHafenkranitness- und Spielangebot
Ein weiterer Abschnitt im Frankfurter Osthafen ist die Ruhrorter Werft, die sich an die Weseler Werft anschließt und dann weiter bis zum Hafenpark verläuft. Der Bereich mit der Uferpromenade erstreckt sich hier weiter, verschlungene Fußwege und grüne Inseln mit blühenden Rabatten an der Deutschherrnbrücke schmücken das Landschaftsbild der Ruhrorter Werft. Die ausrangierten Güterwagons und Lastkräne an der Werft stammen noch aus der Gründungszeit des Osthafens um 1911. Auch in der Ruhrorter Werft ist der Wechsel von der ehemaligen Industrie- und Hafenatmosphäre zu einem modernen Sport-, Freizeit- und Erholungsbereich gelungen. Für das leibliche Wohl sorgt ein Hafenlokal mit Ganztagsgastronomie, Aussichtsterrasse und Biergarten.
Ruhrorter WerftGastronomie mit MainblickBananenwaggonZu Füßen der Europäischen ZentralbankUferpromenade
Der Hafenpark am Main ist ein Sport- und Freizeitgelände und liegt im Frankfurter Ostend an der Mainuferpromenade. Das Gelände ist im Rahmen des Neubaus der Europäischen Zentralbank entstanden und bietet viele Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Zu Füßen des Bankhochhauses herrscht ein reges Treiben. Hier gibt es Felder zum Fußball-, Volleyball-, Basketball und Badmintonspielen, Spiel- und Sportgeräte wie „Kletterkugeln“, bodengleiche Trampolins und „Himmelsschaukeln“ sorgen für Spaß und Abwechslung, zwei Fitnessparcours runden das Sportangebot ab. Eine Skate- und BMX-Anlage machen den Platz am Mainufer zu einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche. Für die kleineren Gäste gibt es einen Spielplatz mit Matschbereich und für Senior*innen gibt es eine Fitnessanlage im Hafenpark, die speziell auf die Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten ist. Ein Abschnitt des Grüngürtel-Rundwanderwegs führt entlang des Hafenparks.
HafenparkWeitläufige RasenflächenBlumenbeeteBlick auf die Europäische ZentralbankUnter der DeutschherrnbrückeFitnessanlage
Abgesehen von einem schönen alten Dorfkern ist Praunheim geprägt von Siedlungsstrukturen, die sich aufgrund der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg gebildet hatten. Entlang der Ludwig-Landmann-Straße erstreckt sich beispielsweise die Bauhaussiedlung Westhausen, die Siedlung Praunheim verläuft zwischen Heerstraße und Nidda, vom funktionalen Baustil der 1970er Jahre geprägt ist die Heinrich-Lübke-Siedlung. Das Nordwestkrankenhaus und die Praunheimer Werkstätten befinden sich ebenfalls in dem Stadtteil. Die Werkstätten sind überregional bekannt und bieten Menschen mit Behinderung Arbeitsgelegenheiten und professionelle Begleitung an. Teile des ehemaligen BUGA-Geländes im Volkspark Niddatal sind dem Praunheimer Gebiet zugeordnet, außerdem durchfließt die Nidda den Ort und sorgt für abwechslungsreiche Ausflugsziele im Grünen.
Der Volkspark Niddatal (kurz Niddapark) liegt auf den Gemarkungen von Praunheim, Ginnheim, Bockenheim und Hausen und erstreckt sich somit gleich über mehrere Stadtteile von Frankfurt. Im Norden grenzt er an die Siedlung Römerstadt in Heddernheim. Nach dem Stadtwald ist der Volkspark die zweitgrößte Grünfläche der Mainmetropole. Anläßlich der Bundesgartenschau (BUGA), die 1989 in Frankfurt stattfand, wurde das weitläufige Gelände mitsamt Park neu ausgebaut und gestaltet. Später wurden die aufwändigen Bepflanzungen wieder zurückgebaut und das Gebiet wurde im darauffolgenden Jahr als Volkspark für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Lindenallee und die Sandstein-Bastionen sind noch Überbleibsel aus den Zeiten der Bundesgartenschau. Heute ist das ehemalige BUGA-Gelände Landschaftsschutzgebiet, und ein Teil des Grüngürtel-Radrundweges verläuft durch diese grüne Oase.
Niddapark mit Blick auf den Fernsehturm
Im Ursprung ist das Gebiet rund um das Niddaufer eine weitläufig naturnahe Auenlandschaft. Diese Naturnähe in Verbindung mit dem kultivierten Bereich macht das Areal sehr vielschichtig und facettenreich. Blumen- und Kräuterwiesen, Haine und Gebüschzonen, Gehölze und kleine Waldbereiche lassen das Herz von Naturfreund*innen und Spaziergänger*innen höher schlagen. Es gibt großzügige Spielflächen für Kinder, ein Hundeauslaufplatz ohne Leinenzwang für alle Hundeliebhaber*innen, Sportplätze und ein Fitnessparcours für Freizeitsportler*innen.
Abwechslungsreiches Ausflugsziel
Die weitläufigen Wiesen mit Blick auf den Frankfurter Fernsehturm, Radwege, Gastronomieangebote und Kleingartenanlagen machen den Niddapark für viele Besucher*innen zu einer attraktiven Anlaufstelle. Sehenswert ist auch die Open-Air-Graffiti-Galerie unter einer dunklen Brücke im Park. Die Kunstwerke fertigten internationale Graffiti-Künstler*innen, ein Teil entstand auch in Workshops mit Jugendlichen.
Informationstafel NachtigallenwäldchenVogelschutzgebietNachtigallenwäldchen in Praunheim
Östlich an der Ginnheimer Seite befindet sich das Ginnheimer Wäldchen, an der Hausen-Praunheimer Seite bildet das Praunheimer Wäldchen die Randzone, während das Nachtigallenwäldchen direkt entlang der Nidda verläuft. Den Abschluss an der Hausener Terrasse bildet ein Spielplatz mit Turn- und Schaukelgeräten. Hier von der erhöhten Aussichtsplattform bietet sich ein Blick über weite Teile des Parks.
Rund um den Uferweg an der Nidda bietet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und zur Erholung im Grünen. So erstreckt sich ein Rad- und Spazierweg entlang des Flusses. Liegewiesen und Sitzbänke säumen das Ufer, Kleingartenanlagen, ein Spielplatz und der Grillplatz Praunheimer Hohl sind beliebte Anlaufstellen für den Aufenthalt im Grünen. In Praunheim befindet sich außerdem ein Altarm der Nidda. Dort nahe der Straße „Am Treutengraben“ erstrecken sich an der Flussaue naturnahe Grünflächen, auf der sich eine natürliche Vegetation mit standortsgemäßen Pflanzen entwickelt hat.
NiddauferTreutengrabenNidda in PraunheimVogelschutzgebietLebensraum seltener Pflanzen und TiereVogelschutzgebiet an der Nidda
Der Stadtteil im Frankfurter Westen ist zunächst einmal durch das große Gewerbegebiet und den Industriepark Griesheim geprägt, glücklicherweise liegt der Ort aber auch direkt am Main. Nicht zuletzt durch diese Lage in Flussnähe ergeben sich hier einige Erholungsorte im Grünen, allem voran das Griesheimer Mainufer. Die Uferbereiche und die Schleuseninsel um die Staustufe Griesheim sind sogar Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes. Noch zu erwähnen wären die „Griesheimer Alpen“: Sie sind nicht etwa eine Gebirgslandschaft für Naturfreunde – wie der Name vermuten lässt – sondern eine riesige Anhäufung von Chemieabfällen und Industrieschlamm. Der 40 Meter hohe und mittlerweile begrünte Abfallberg im Industriepark ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Entlang des Main erstreckt sich – umsäumt von Weiden und Erlen – das Griesheimer Mainufer. Ausgedehnte Wege verlaufen entlang des Ufers und laden zum Flanieren ein. Sitzbänke im Grünen geben den Blick auf die Mainpromenade frei. Schaukelnde Boote im Wasser und der Yachthafen vermitteln typische Hafenatmosphäre. Auch das Freizeitangebot ist groß: Neben der Möglichkeit zum Fahrradfahren und Spazierengehen gibt es hier auch eine Gaststätte im Ruderclub, mehrere Spielplätze, ein Beachvolleyballfeld, eine Skate- und Rollsportanlage und den Grillplatz Mainvorland. Ein Besuch des Griesheimer Mainufers lohnt sich allemal.
Griesheimer MainuferUferpromenadeGrillplatz MainvorlandAnlegestelle der Boote
Benno Schubert war der letzte Bürgermeister des ehemals selbstständigen Griesheim und Wegbereiter der Eingemeindung nach Frankfurt im Jahr 1928. Der kleine Park am Griesheimer Mainufer wurde nach ihm benannt. Ein Spaziergang entlang der Mainpromenade führt direkt in die Grünanlage und verspricht Entspannung und Erholung mit einer schönen Aussicht auf den Fluss. Die Grünfläche liegt am Fuße der Europabrücke, die zwischen den Frankfurter Stadtteilen Griesheim und Schwanheim den Main überspannt. Ein an die Brücke angesetzter Steg für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen verbindet Griesheim mit der Siedlung Goldstein.
Zugang in den ParkLiegewieseAm Griesheimer MainuferUferweg am Bürgermeister-Schubert-Park
Niederursel liegt am Unterlauf des Urselbachs, einem rechten Zufluss der Nidda. Ehemals als „Stadt der Mühlen“ bezeichnet, gibt es im alten Ortskern noch viele Mühlengebäude und schöne alte Fachwerkhäuser. Das moderne Büro- und Wohnquartier Mertonviertel zeichnet den Osten des Stadtteils aus, weit ausgedehnte Ackerbauflächen erstrecken sich in westlicher Richtung. Mitten im Wohngebiet zwischen Hammarskjöldring und Praunheimer Weg sorgt der Martin-Luther-King-Park für Erholung und Freizeitgestaltung.
Diese Grünanlage liegt nördlich der Siedlung Frankfurt-Nordweststadt und wurde benannt nach dem 1968 ermordeten Bürgerrechtler und Nobelpreisträger Martin Luther King. Die Entstehung des Parks ist den US-amerikanische Soldaten zu verdanken, die hier in Frankfurt stationiert waren. Eine großzügige Rasenfläche rund um den großen, naturnah gestalteten Teich im Park lädt zum Verweilen ein. Es gibt mehrere Liegewiesen, Spazierwege und eine Hundeauslauffläche. Außerdem findet sich hier für Jung und Alt ein abwechslungsreiches Angebot. Für Kinder und Jugendliche gibt es einen Abenteuerspielplatz, einen Bolzplatz, ein Streetball- und Basketballfeld, für die älteren Menschen sorgt eine Senioren-Fitnessanlage für Abwechslung. Auch für Konzerte, Feste und Vereinsveranstaltungen wird der Park gerne genutzt.
Die Riedwiesen sind ein Naturschutzgebiet im Frankfurter Grüngürtel. Das Gebiet im Stadtteil Niederursel / Mertonviertel verläuft südöstlich entlang der Nidda undgrenzt im Nordosten an die Bundesautobahn 661. Die Wiesen sind Teil der ursprünglichen Nidda-Auen und weisen eine Pflanzen- und Tierwelt auf, die für diese Feuchtbiotope typisch ist. Tümpel, Teiche und Gräben durchziehen das Gebiet, und viele Amphibienarten und Kleinsäugetiere finden hier einen naturbelassenen Lebensraum. Als Teil des weitverzweigten Grabensystems beginnt der Rohrborngraben seinen Lauf in dem natürlichen Auenbereich bis er nach einer Fließstrecke von ca. 1 km bei Niederursel in die Nidda mündet.Das Gebiet der Riedwiesen war früher wesentlich größer und erstreckte sich über weite Flächen zwischen Niederursel und Heddernheim, mittlerweile sind die Grünflächen durch Autobahn und Industriegelände erheblich in ihrer Ausdehnung beschnitten. Die Wiesen sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Den Stadtteil Dornbusch gibt es seit 1946. Schön anzusehen sind hier die Gründerzeithäuser im sogenannten Dichterviertel, und auch die Wohngebiete der Dornbusch-Siedlung verfügen oftmals über große Grünflächen hinter den Häuserreihen. Im benachbarten Bertramsviertel erstrecken sich die Backsteingebäude des Bertramshofes, dessen Räumlichkeiten vom Hessischen Rundfunk genutzt werden. Auf der anliegenden Bertramswiese befindet sich ein Sportgelände. Die Gebäude des Bertramshofes stehen unter Denkmalschutz. Bemerkenswerte Grünflächen im Stadtteil sind der Sinaipark und die „Sinai-Wildnis“.
Namensgebend für diese städtische Grünanlage war die Sinai-Gärtnerei, die früher auf dem Gelände ansässig war. Eingerahmt von Kleingartenanlagen, einem Sportplatz und dem Wohngebiet der Dornbuschsiedlung erstreckt sich der Park für ein kurzes Teilstück an der Eschersheimer Landstraße entlang. Ausgedehnte Liegewiesen, insgesamt drei Kinderspielplätze und ein Streetballplatz sorgen für Freizeitangebote und Erholung. Beliebt ist der Park auch bei Jogger*innen, die hier ihre Runden drehen.
Ein Teil der Anlage ist die „Sinai-Wildnis“, ein naturnaher Bereich, der verwildern darf und somit mehreren Arten von Insekten, Singvögeln und Kleinsäugern Lebensraum bietet. Dementsprechend ist die „Sinai-Wildnis“ als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Dem Naturschutzgedanken folgend gibt es außerdem zwei weitere naturbelassene Wiesen, deren Grasflächen nur zweimal jährlich gemäht werden, damit sich die Wildflora besser entwickeln kann.
Verwilderte LandschaftNatur erleben im SinaiparkSinaiwildnis
Weiter südlich begrüßt die Bronzeskulptur „Figurengruppe“ die Besucher*innen auf ihrem Spaziergang durch den Park. Nicht wirklich ein Park im eigentlichen Sinne, sondern lediglich ein kleiner Teilbereich in der Grünanlage, ist der sogenannte „Der Pilz“-Park, benannt nach dem kleinen pavillonartigen Unterstand, der auf einem kleinen Hügel nahe dem Kinderspielplatz steht und optisch an einen Pilz erinnert.
Wiesen für InsektenSpielplatz „Am Pilz“SkulpturBlütenzauber mit Blick in den ParkSpielplatz im SinaiparkBronzeskulptur „Figurengruppe“
Die Anlage wurde benannt nach Elisabeth Schwarzhaupt (1901–1986), CDU-Politikerin aus Frankfurt und erste Frau, die das Amt eines Bundesministers bekleidete (Bundesministerin für das Gesundheitswesen). Die Grünanlage grenzt an die Hügelstraße und verläuft dann weiter in Richtung Norden. Ein Spazierweg führt entlang des angrenzenden Wohngebietes und an mehreren Kleingärten vorbei. Wiesenflächen erstrecken sich in sanften Hügeln über den Park. Die Anlage verfügt über einen schönen modernen Kinderspielplatz und einige Wiesenflächen, wo Sport, Ballspiele oder Picknicken auf dem Programm stehen.
Elisabeth-Schwarzhaupt-Anlage
Elisabeth-Schwarzhaupt-Anlage/ Dornbusch Wolfhagener Straße/Ecke Hügelstraße 60433 Frankfurt am Main Google Maps
Das Nordend grenzt am Anlagenring und somit direkt an den Innenstadtbereich von Frankfurt. Es gibt zwar noch die Unterteilung in Nordend-West und Nordend-Ost, doch dient diese eher statistischen Zwecken. Altbauten im östlichen Nordend und Villen aus der Gründerzeit im Holzhausenviertel sind bemerkenswert für den Stadtteil, ebenso eine bunte vielfältige Kneipenszene mit vielen Restaurants, Bars und Weinlokalen. Einige grüne Oasen finden sich hier: Angefangen mit dem liebevoll angelegten Frankfurter Hauptfriedhof mit seinem alten Baumbestand, der allerdings zum Teil noch in Eckenheim liegt. Erholung für Mensch, Tier und Pflanze findet sich auf dem Friedhofsgelände auch in dem neu angelegten ökologischen Mustergarten, der Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten bietet. Weitere Grünanlagen sind der Günthersburgpark, der Bethmannpark mit dem Chinesischen Garten und der Holzhausenpark.
Im Bethmannpark ist Erholung und Ruhe angesagt. Von der Berger Straße aus gelangt man in diese bezaubernde Grünanlage, die früher Eigentum der Frankfurter Bankiersfamilie Bethmann war. Später gelangte der Park in städtischen Besitz, und aus dem Gelände wurde ein öffentlicher Schaugarten. In der Orangerie im Bethmannpark gibt es heute noch eine Beratungsstelle für Pflanzenfreunde, abgesehen davon überwintern hier die frostempfindlichen Kübelpflanzen. In den wärmeren Jahreszeiten werden die Pflanzcontainer mit den oft mediteranen oder tropischen Pflanzen dann ins Freie gestellt, und zusammen mit den bunten Blumenbeeten ergibt sich im Garten ein einmaliges Gesamtbild. Von den vielen Sitzbänken, die sich rund um die Grünflächen verteilen, schweift der Blick über die Blütenvielfalt der zahlreichen Stauden, Gehölze und Sommerblumen. Erholung pur.
Wer Unterhaltung anderer Art sucht, findet auf den umliegenden Wiesen Plätze zum Sonnenbaden oder im Freiland ein Feld zum Schachspielen. Weitere Zugänge zum Park gibt es am Mauerweg, wo sich ein kleiner Spielplatz befindet und an der Friedberger Anlage. Überquert man diese stark befahrene Straße, gelangt man in die namensgleiche Grünfläche der „Friedberger Anlage“, die Teil der Frankfurter Wallanlagen ist.
BlütenzauberOrangerieBethmannpark
Chinesischer Garten
Eine weitere Attraktion inmitten des Bethmannparks ist der Chinesische Garten. Sozusagen ein Park im Park. Umgeben von Grünflächen und Rabatten, von weißen Mauern eingefasst und von steinernen chinesischen Drachen „bewacht“, befindet sich dort der „Garten des Himmlischen Friedens“, wie er auch genannt wird. 1989 wurde der Park von chinesischen Experten mit original-importierten Bauelementen angelegt. Kunstvolle Pagoden, zierliche Brücken, eine exotische Vegetation mit Bambushainen, Azaleen und anderen asiatischen Gehölzen lassen den Garten fernöstlich anmuten. Von der Pagode ergeben sich schöne Ausblicke auf den stimmungsvoll angelegten Seerosenteich.
EingangspforteTeichChinesischer GartenPfingstrosenKunstvolle PagodenPagode am Teich
An der Grenze zwischen Bornheim und dem Frankfurter Nordend liegt der Günthersburgpark. Inoffiziell wird er zwar gerne in Bornheim verortet, nach einer Grenzkorrektur gehört er jedoch zum Stadtteil Nordend-Ost. Große Wiesen, Spazierwege und ein schöner alter Baumbestand durchziehen die Grünanlage. Die Bäume sind teilweise ausgeschildert, und unter anderem kann man hier Mammutbäume, Schwarzkiefern, Blauglocken- und Geweihbäume entdecken.
Am Wasserspielplatz
Der Park ist sowohl ein Anziehungspunkt für Familien mit Kindern als auch für junge Leute und ältere Semester. Picknick, Joggen, Sport, Ballspiele und neuerdings Slacklining stehen hier auf dem Freizeitprogramm. Ein Café mit Sommergarten bietet kühle Getränke und kleine Gerichte an, während die Kinder auf dem angrenzenden Spielplatz herumtoben können. Insgesamt verfügt der Park noch über zwei weitere Spielplätze, darunter auch ein Wasserspielplatz für die kleineren Gäste. Im Schatten einer Platanenallee wird Boule gespielt. Daneben befindet sich eine ehemalige Orangerie, die heute Sitz des Frankfurter Kinderschutzbunds und Veranstaltungsort für künstlerische und sozialpädagogische Projekte ist.
In der Erweiterung des Parks nach Norden findet im Sommer ein vierwöchiges Festival mit diversen Freiluftveranstaltungen statt: Beim „Stalburg Theater Offen Luft“ (oder kurz STOFFEL) gibt es Musik, Kabarett, Lesungen und Theater. In den Randbereichen des Parks gibt es noch einen Abenteuerspielplatz und ein weiterer Weg führt in einen Bereich mit Kleingärten. Die im Park befindlichen Skulpturen „Sämann“ und „Schreitender Stier“ sind Teil der „Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt“. Hunde sind im Park verboten.
Kunst im GünthersburgparkWasserspielplatzSchreitender StierBouleplatz vor der OrangerieOrangerieBunte Aussichten
Wer Ruhe und Erholung in der Natur sucht, ist im Wasserpark gut aufgehoben. Hier geht es um einiges ruhiger zu als im benachbarten Günthersburgpark. Eine grüne Oase mit hügeligen Wiesen, verschlungenen Pfaden und einem alten Baumbestand inmitten der Großstadt. Aufwändig gestaltete Hochbauten aus rotem Sandstein im Stil der Neorenaissance verteilen sich über den Park. Nicht nur schön anzusehen, sondern auch enorm wichtig – denn von hier aus wird die Wasserversorgung der Stadt gewährleistet: Eine Fernwasserleitung aus dem Vogelsberg endet in dem Hochbehälter, und von dort aus wird das Wasser in das städtische Trinkwassernetz eingespeist. Ein Wasserlehrpfad informiert über die verschiedenen Aspekte der Wasserversorgung in der Großstadt. Eine weitere Attraktion ist der Bienengarten im Wasserpark, der vom Frankfurter Imkerverein betrieben wird. Der regionale Honig kann in der Saison direkt im Park erworben werden. Kostenlose Führungen durch den Bienengarten werden von April bis September angeboten.
WasserparkBienengartenHochbauten aus rotem Sandstein
Herzstück dieser Grünanlage ist das barocke Wasserschlösschen mit dem idyllischen Weiher. Der Holzhausenpark blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das „Holzhausen Oed“ – so die frühere Bezeichnung des Anwesens – war die ehemalige Sommerresidenz der Patrizierfamilie von Holzhausen. Auch die Namensherkunft des angrenzenden Oeder Wegs lässt sich zurückführen auf die einst hier ansässigen Einödhöfe. Im Laufe der Zeit wurde das Gelände mehrfach erweitert und dem Zeitgeist entsprechend umgestaltet, so entstand ein großer Landschaftspark rund um das Wasserschloss. Heute ist das Gebäude des Holzhausenschlösschens Sitz der Frankfurter Bürger- Stiftung. Entlang der Grünanlage führt eine Allee mit Kastanienbäumen, und ein kleines Café lädt kleine und große Gäste zum Verweilen ein. Auf Liegewiesen und Parkbänken inmitten des alten Baumbestandes finden Besucher*innen Erholung in der Natur. Für Kinder gibt es zwei große Spielbereiche mit Klettergerüsten, Holzeisenbahnund Wasserspielen.
HolzhausenschlösschenSpiel- und LiegewieseTrauben-Eiche von 1850
Viele Wohnviertel im Frankfurter Westend sind geprägt von der Gründerzeitarchitektur. In dem Stadtteil herrschen vielerorts hohe Immobilienpreise, und dementsprechend hat sich hier vorrangig eine finanziell gut situierte Bevölkerungsschicht niedergelassen. Im Süden des Stadtteils im Bereich Bockenheimer Anlage/Taunusanlage/Mainzer Landstraße befinden sich hingegen etliche Büro- und Bankenhochhäuser. Auf dem Gelände des ehemaligen IG-Farben-Hauses (heute Poelzig-Bau) befindet sich der Campus Westend, wo sich viele Fachbereiche der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität niedergelassen haben. Sehenswert im Westend ist auch das Senckenbergmuseum, eines der größten und bedeutendsten Naturkundemuseen in Europa. Ebenfalls bis weit über die Stadtgrenzen bekannt ist der Palmengarten mit seinen tropischen Gewächshäusern, dem Schmetterlingshaus und einem üppig bepflanzten Freilandbereich. Angrenzend befinden sich der Botanische Garten und der Grüneburgpark.
Zwischen den beiderseits stark befahrenen Fahrbahnen der Friedrich-Ebert-Anlage erstreckt sich trichterförmig die gleichnamige Grünanlage. Zwischen den beiden Straßen verbreitert sich der Grünstreifen in Richtung Norden fortwährend. Oberirdisch führen Straßenbahnschienen an der Anlage entlang und gewährleisten eine gute Verkehrsanbindung zum angrenzenden Messegelände, und im Untergrund verläuft der Tunnel der U-Bahn. Interessant anzusehen sind die beiden Glaskegel im Zentrum der Anlage, die den Zugang zur U-Bahn-Station markieren. Trotz der belebten Verkehrslage finden Besucher*innen hier ein wenig Erholung inmitten von dichtem Straßenverkehr und der Hektik des Messebetriebs. Umgeben von farbenprächtigen Stauden- und Blumenbeeten kann man hier durchatmen und den Blick über die Festhalle, den Messeturm und den unermüdlichen „Hammering Man“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite schweifen lassen. Die Friedrich-Ebert-Anlage ist Teil des Frankfurter Alleenrings, der als äußere Ringstraße um die Kernstadt von Frankfurt herumführt.
Glaskegel mit Zugang zur U-Bahn-StationHammering ManMesseturm
Die Friedrich-Ebert-Anlage findet ihren Abschluss am Verkehrskreisel rund um die Ludwig-Erhard-Anlage und geht dort in den nächsten grünen Bereich über. Bis 1980 gehörte die Ludwig-Erhard-Anlage noch zur Friedrich-Ebert-Anlage, heute gilt sie als eigenständiger Bereich. Bemerkenswert hier ist der große Weiher mit Springbrunnen und einer 18 m hohen Wasserfontäne, die nachts beleuchtet ist. Platanen säumen die Grünanlage und auf den Rasenflächen rund um das Ufer spazieren Enten, Nilgänse und Tauben entlang. Farbenprächtige und reich strukturierte Staudenpflanzungen zieren die Anlage im Bereich des Weihers.
Blick auf den MesseturmWeiher in der Ludwig-Erhard-AnlageHammering ManFrühling in der Ludwig-Erhard-Anlage
Im weiteren Verlauf geht die Ludwig-Erhard-Anlage in den Bereich der Senckenberganlage über. Auf der Grünfläche vor dem Senckenbergmuseum trifft man bereits auf das erste Ausstellungsstück des Naturmuseums in Gestalt einer gigantischen Dinosaurier-Skulptur. Hat der Besucher/die Besucherin dieses schöne Exponat gebührend bewundert, warten einige weitere naturwissenschaftliche Nachbildungen und Informationstafeln auf Aufmerksamkeit. Auf den bereitgestellten Parkbänken kann man das Gesehene auf sich wirken lassen und ein wenig ausruhen. Anschließend bietet sich ein Besuch in dem bedeutenden Naturkundemuseum an. An der Bockenheimer Landstraße endet der Grünstreifen, und nicht weit von hier wartet schon die nächste grüne Oase – der Frankfurter Palmengarten.
Dinosaurier-SkulpturBlick auf den MesseturmInformationstafel
Der Palmengarten wird gerne auch als „Frankfurts grünes Wohnzimmer“ bezeichnet. Bleibt man bei diesem schönen Vergleich, so gliedert sich die „Zimmeraufteilung“ in verschiedenste Bereiche. Da wären zunächst die botanischen Schauhäuser, in denen tropische Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen präsentiert werden, des Weiteren das Freiland, das in unterschiedliche Themengärten unterteilt ist und schließlich der Weiher im Palmengarten, wo in der wärmeren Jahreszeit ein Bootsverleih seinen Betrieb aufnimmt.
FrühlingsblumenSchwäne im PalmengartenBlütenzauberSeerosenteich vor dem TropicariumRosenausstellungPalmenhaus
Ursprünglich wurde der Palmengarten als Landschaftspark und kulturelle Begegnungsstätte für die Oberschicht geschaffen. Mitbegründer und erster Direktor des Palmengartens war der Gartenbauarchitekt Heinrich Siesmayer. Heute ist der botanische Schaugarten ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern, Schulklassen und Pflanzenliebhaber*innen, aber auch Kulturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Unter dem Motto „Pflanzen – Leben – Kultur“ vereinen sich im Palmengarten Erholung, Kultur und Bildung.
Pflanzen
Das Freilandgelände gliedert sich in mehrere verschiedene Bereiche. Während Dahlienbeete, Rosen- und Rhododendrongarten mit einer blühenden bunten Blütenpracht verzaubern, bringen Steppenanlage, Steingarten und ein schöner alter Baumbestand nicht nur botanisch Interessierte zum Staunen. Staudenbeete und ein mit den Jahreszeiten wechselnder Blumenflor runden das Angebot ab.
Sind die Blumen dann erst mal verblüht, machen die verschiedenen Gewächshäuser des Palmengartens einen Besuch sogar in den kälteren Jahreszeiten erlebenswert. Bei tropisch warmen Temperaturen können die Besucher*innen durch das Tropicarium schlendern und botanische Besonderheiten aus den verschiedenen Klimazonen bestaunen (z.B. Orchideen, Kakteen und andere Sukkulenten). Die Häuser des Tropicariums werden in trockene und feuchte Tropen unterteilt und widmen sich in erster Linie der Präsentation exotischer Pflanzen. Neuer Publikumsmagnet ist das zauberhafte Blüten- und Schmetterlingshaus.
TropicariumTitanwurzInformationstafel
Im Eingangsschauhaus an der Siesmayerstrasse gibt es unter anderem fleischfressende Pflanzen zu sehen und auch der historische Glaspalast des Palmenhauses beherbergt viele exotische Pflanzen aus allen Teilen der Welt. Angegliedert daran sind die Ausstellungsgalerien.
Garten, Themenbeete, Schauhäuser, Statuen oder einige der sehenswerten Gehölze können auch digital erkundet werden, entweder am Bildschirm mittels einer interaktiven Karte oder vor Ort mit der Palmengarten-App.
Ein breites Spektrum an Kulturveranstaltungen sorgt für vielerlei Abwechslung. Das Programm reicht von der Konzertreihe „Jazz im Palmengarten“ über das Festival „Summer in the City“, dem Rosen- und Lichterfest, bis hin zur jährlich wiederkehrenden Azaleen- oder Orchideenschau.
Bildung
Die „Grüne Schule Palmengarten“ und das Projekt „Kinder im Garten“ widmen sich dem Thema „Bildung“. Die Einrichtung „Grüne Schule Palmengarten“ bietet Workshops und Führungen für Kinder und Erwachsene an, und im Rahmen des Projekts „Kinder im Garten“ wird Kindergartengruppen spielerisch gärtnerisches Wissen vermittelt.
Erholung
Auch hinsichtlich Freizeitgestaltung und Erholungsmöglichkeiten ist das Angebot des Palmengartens groß. Es gibt eine Spielwiese und zwei Spielplätze für die Kleinen, und falls etwas mehr Ruhe gewünscht ist, lädt die Liegewiese zum Verweilen ein. Der Bootsweiher mit Tretbootverleih sorgt für kurzweiligen Zeitvertreib, und die regelmäßig wechselnden Ausstellungen locken Besucher*innen nicht nur aus Frankfurt an.
Rhododendronblüte am BootsweiherAusstellungsgalerie im PalmenhausMagnolienblüte vor dem Tropicarium
Nur wenige Schritte vom Palmengarten entfernt befindet sich der Botanische Garten. Die Atmosphäre, die hier herrscht, ist eine ganz besondere. Während im Palmengarten meistens ein reger Betrieb herrscht und spielende Kinder toben, ist der Botanische Garten eher eine Oase der Stille. Das Naturerlebnis wird hier großgeschrieben. Auf hölzernen Sitzbänken kann man dem Zwitschern der Vögel lauschen und dem geschäftigen Treiben der Gärtner*innen zusehen. Einzig durch das laute Quaken der Frösche wird die Stille unterbrochen – vorausgesetzt es ist Paarungszeit (April bis Juni).
Frösche im Botanischen GartenFrosch im SeerosenteichSeerose
Auch im Botanischen Garten gibt es mehrere Zonen. Die Unterteilung erfolgt unter geobotanischen Gesichtspunkten und umfasst Bereiche wie zum Beispiel Glatthaferwiesen, Hainbuchenwald, Alpinum oder sonniger Kalkhang, um nur einige zu nennen. Ein großer Teich bietet Lebensraum für besagte Frösche und Libellen, aber auch viele andere Amphibien, Kleintiere und Vögel fühlen sich in dem Biotop wohl.
Arzneipflanzengarten
Für botanisch interessierte besonders bemerkenswert ist der Arzneigarten. In 13 Hochbeeten werden dort Arzneipflanzen und Kräuter präsentiert, die nach dem jeweiligen Verwendungsgebiet sortiert sind. Auf Schautafeln werden die Pflanzen, deren Wirkung und Inhaltsstoffe ausführlicher beschrieben. Das Gartenprogramm umfasst außerdem viele Führungen und Projekte rund um die Themen Botanik und Artenschutz. Apropos Artenschutz: auf dem Gelände wird in Zusammenarbeit mit der Bienenbotschaft ein Zeidlerbaum für Wildbienen betreut, was eine der ältesten und natürlichsten Formen der Imkerei darstellt.
Frühlingszauber im Botanischen GartenPflanzen mit botanischer BezeichnungEnzian im AlpinumBlick auf den FernsehturmFrühlingswieseSumpfcalla
Der Frankfurter Botanische Garten blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich als wissenschaftlicher Garten für die Biologie-Studierenden der Universität angelegt, erhielt der Garten nach mehreren Umzügen seinen jetzigen Standort und gehört seit 2012 zum Palmengarten. Nach dem Umzug der Biologischen Institute auf den Riedberg, befindet sich heute auch der Wissenschaftsgarten der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität dort.
Der Eintritt ist kostenlos, lediglich die Gartenregeln sollten respektiert werden: keine Fahrräder, keine Hunde, kein Lärm und keine sportlichen Aktivitäten. Dass keine Pflanzen herausgerissen und die Beete nicht betreten werden sollen, versteht sich von selbst.
Auch für den Botanischen Garten gibt es das Angebot einer kostenlosen App, die digital durch die verschiedenen Bereiche der Grünaanlage führt.
Von Ende Oktober bis zum letzten Sonntag im Februar ist der Botanische Garten geschlossen.
Rothschildpark
Der Name der Grünanlage lässt sich zurückführen auf die Frankfurter Bankiersfamilie Rothschild, die hier im 19. Jahrhundert einen Palais mit Parkanlage errichten ließ. Ein Denkmal erinnert heute noch an das im Krieg zerstörte Anwesen. Nach diversen Sanierungen und Neugestaltungen lässt sich die Parkanlage heute von der Bockenheimer Landstraße aus erreichen, ein weiterer Zugang befindet sich an der Ostseite. In unmittelbarer Nähe des Parks befindet sich der OpernTurm und die BHF-Bank. Verschlungene Wege führen durch den Park, vorbei an weitläufigen Wiesenflächen und dem beachtlichen alten Baumbestand. Ein Spielplatz macht das Gelände auch für Familien mit Kindern zu einem lohnenswerten Ausflugsziel. Bemerkenswert sind auch der restaurierte neugotische Turm und die Skulpturengruppe „Ring der Statuen“, ein Werk von Georg Kolbe.
Die Geschichte des Grüneburgparks reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Einst stand auf dem heutigen Parkgelände das „Rothschildsche Neue Palais an der Grünen Burg“. Von dem Anwesen selbst ist nichts erhalten geblieben, jedoch erinnert eine Gedenkstelle an das einstige Palais und dessen Bewohnern. Auf den Fundamenten der ehemaligen Orangerie befindet sich heute die Georgioskirche. Auch das Park-Café weist einen historischen Hintergrund auf: der achteckige Bau war 1820 als „Schönhof-Pavillon“ errichtet worden.
Ebenfalls zeugt der alte Baumbestand von der Geschichte dieses Ortes. Heute ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel mit vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung. Entlang der weiten Wiesenflächen durchzieht ein großes Wegenetz den ganzen Park und führt vorbei an bunten Blumenrabatten, Liegewiesen mit Picknickmöglichkeiten sowie mehreren Spielplätzen. Auch für Jogger*innen, Radfahrer*innen und sonstige Sportbegeisterte bietet der Park etliche Möglichkeiten.
Durch einen Nebeneingang gelangt man direkt in den Botanischen Garten. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich auch der beliebte Palmengarten und der Campus Westend mit seinen weitläufigen Grünflächen. Nicht weit entfernt liegt der Koreanische Garten. Der Park ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und aufgrund seiner historischen Bedeutung gilt er sogar als Gartendenkmal.
LiegewiesePark-CaféWiesen für InsektenGeorgioskircheSchwarzpappel von 1900Kinderspielplatz
Als eigenständiger Bereich innerhalb des Grüneburgparks befindet sich der Koreanische Garten. Hintergrund: 2005 war Südkorea Gastland bei der Frankfurter Buchmesse und anlässlich dieses Ereignisses wurde der Garten als Geschenk Südkoreas für die Stadt Frankfurt angelegt.
Gartengestaltung nach den Jahreszeiten
Augenfällig sind die zwei Pavillons und eine fernöstlich anmutende Bepflanzung. Gemäß der traditionellen koreanischen Philosophie erfolgt die Aufteilung des Gartens entsprechend den vier Jahreszeiten. Sowohl die Gestaltungselemente als auch die Pflanzen haben hierbei zusätzlich noch einen Symbolgehalt. So befindet sich im Eingangsbereich der Grünanlage der Frühlingsgarten – als Platz, in dem nicht nur der nahende Frühling, sondern auch die kommenden Gäste in Empfang genommen werden sollen. Im Sommergarten ruht auf Holzstelen der „Morgentau-Pavillon“ und zu seinen Füßen ein großer Teich – nach koreanischerer Tradition ein Ort der Begegnung von Mensch und Natur. Herbstgarten und Wintergarten beschließen den Rundgang. Hier befindet sich ein weiterer kleiner Teich und der sogenannte „Pflaumenlaube-Pavillon“, der sogar über eine Fußbodenheizung verfügt.
In Frankfurt Zeilsheim gibt es einen historischen Ortskern mit weitgehend dörflichem Charakter, außerdem mehrere Wohnsiedlungen (Zeilsheimer Kolonie, Friedenau, Taunusblick und Märchensiedlung). Der Stadtteil grenzt an Kriftel und Hofheim, die bereits dem Main-Taunus-Kreis zugeordnet sind. Entsprechend bieten sich von hier schöne Ausblicke in den Taunus. Entlang der Stadtteilgrenze verläuft die Bundesautobahn der A66 Wiesbaden-Frankfurt. Neben der Autobahn führt ein Radweg in die Stadtteile von Unterliederbach und Höchst. Durch Zeilsheim fließt der Welschgraben und der Lachgraben.
Hinter der Stadthalle von Zeilsheim an der Bechtenwaldstraße befindet sich eine kleine Grünanlage. Ein Denkmal im Park erinnert an das frühere Zwangsarbeiterlager, das sich während der NS-Diktatur nördlich der Pfaffenwiese befand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Lager umfunktioniert zu einer vorübergehenden Auffangstation (DP-Lager) für Menschen, die kriegsbedingt ihre Heimat verlassen mussten, oftmals waren dies auch Überlebende aus deutschen Konzentrationslagern (DPs = Displaced Persons).
Radweg nach HöchstRadweg neben der AutobahnDenkmalGrillplatzLachgrabenBlick auf die Felder am Lachgraben
Die Grünflächen der Parkanlage erstrecken sich weiter bis in die anliegenden Wohngebiete am Pflugspfad und der Lenzenbergstraße. Wiesen, Spiel- und Sportplätze sowie ein Grillplatz sorgen dort für Freizeitangebote. Der Lachgraben und der Welschgraben verlaufen durch Zeilsheim. Ein Radweg parallel zur Autobahn A66 führt in Richtung Höchst.
Wenn man sich in Frankfurt Unterliederbach befindet, ist der Taunus nicht mehr weit entfernt. Die Ortschaften Liederbach am Taunus und Sulzbach mit dem imposanten Main-Taunus-Zentrum grenzen an den Frankfurter Stadtteil. In Unterliederbach befindet sich das Silobad, die Ballsporthalle und die Jahrhunderthalle an der Pfaffenwiese, die mit ihrem auffallenden weißen Kuppeldach schon von weitem zu erkennen ist. Durch den Stadtteil fließt der namensgebende Liederbach.
Nahe dem alten Dorfkern von Unterliederbach liegt der Graubnerpark. Die Grünanlage wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als Landschaftspark angelegt. Am nördlichen Ausgang des Parks, nicht weit entfernt vom Ufer des Liederbachs, befindet sich die Graubner’sche Villa. Park und Herrenhaus wurden benannt nach dem Lederfabrikanten Wilhelm Karl Graubner, der bis etwa 1912 mit seiner Familie das Anwesen bewohnte. Die alten Bäume weisen auf die weit zurückreichende Geschichte des damaligen Landguts hin. Heute ist der Park eine öffentliche Grünfläche und dicht umbaut von mehrstöckigen Wohnhäusern. Dementsprechend wird der Park in erster Linie von seinen Anwohnern genutzt. Neben einem artenreichen Baumbestand bietet der Park große Wiesenflächen, Fußwege mit Kopfsteinpflaster und einen Spielplatz mit Half-Pipe für Skater. Ein Ehrenmal aus dem Jahre 1932 erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Park und Villa stehen unter Denkmalschutz.
Alte SäuleneicheEhrenmal im GraubnerparkInfotafel zum EhrenmalGraubner’sche VillaLiederbach