Die Straßenbahnlinie 11 (Teil 1)

Die Straßenbahnlinie 11 (Teil 1)

Straßenbahn Linie 11

Eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Kultur Frankfurts. Erleben Sie eine bequeme und vielfältige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Die Straßenbahnlinie 11 ist die längste und eine der bekanntesten Straßenbahnstrecken in Frankfurt am Main. Sie verbindet auf einer 14 Kilometer langen Route die Stadtteile Höchst, Nied, Griesheim, Gallus, Innenstadt, Ostend und Fechenheim. Mit 40 Haltepunkten und einer Fahrtzeit von etwa einer Stunde für die gesamte Strecke bietet die Linie 11 eine bequeme Möglichkeit, die Stadt in all ihren Facetten zu erkunden. Fahrgäste können bequem zu ihren Arbeitsplätzen gelangen oder einkaufen gehen, ohne sich um den Verkehr oder Parkplätze sorgen zu müssen.

Ein Blick auf die architektonischen Schätze der Stadt

Während der Fahrt mit der Straßenbahnlinie 11 können Fahrgäste auch einen Blick auf einige der architektonischen Schätze der Stadt werfen. Die Linie 11 passiert viele historische Gebäude und Denkmäler, die die reiche Kulturgeschichte von Frankfurt am Main widerspiegeln.
Darüber hinaus bietet die Straßenbahnlinie 11 auch eine gute Anbindung an Wohngebiete, Bildungseinrichtungen und Freizeiteinrichtungen. So können Fahrgäste mit der Straßenbahnlinie 11 problemlos zu ihren Zielen gelangen, egal ob sie zu Hause, in der Schule oder in der Freizeit unterwegs sind.

Eine umweltfreundliche und zuverlässige Verbindung

Obwohl die Straßenbahnlinie 11 eine der belebtesten Verbindungen ist, bietet sie dennoch ein angenehmes Fahrerlebnis. Die Straßenbahnen verkehren regelmäßig und pünktlich, so dass Fahrgäste sich auf ihre Ankunft verlassen können.
Die Straßenbahnlinie 11 ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrsnetzes von Frankfurt am Main. Sie spielt eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung der Mobilität und der Reduzierung der Verkehrsbelastung. Die Linie 11 trägt zur Förderung einer nachhaltigen und umweltbewussten Stadtentwicklung bei.
Die Straßenbahn bietet eine umweltfreundliche Alternative zum Autoverkehr und reduziert somit die CO2-Emissionen in der Stadt.

Empfehlung für Besucher

Wenn Sie in Frankfurt am Main unterwegs sind, sollten Sie die Straßenbahnlinie 11 in Betracht ziehen. Sie bietet eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und ihre vielfältigen Attraktionen zu genießen.
Und wenn Sie ganz großes Glück haben, können Sie auch die Bekanntschaft mit Peter Wirth alias “Bahnbabo”, Deutschlands coolstem Straßenbahnfahrer, machen.

Hier gehts zum kompletten Video auf Youtube

Details zur Linie 11

  • Die meisten Haltestellen befinden sich entlang der großen Zubringerstraßen Mainzer Landstraße und Hanauer Landstraße.
  • Täglich nutzen rund 160.000 Fahrgäste diese Verbindung, die im Takt von 5 bis 30 Minuten rund um die Uhr mit 20 Zugeinheiten von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, kurz VGF, betrieben und bedient wird.


Weitere Details zum Fahrplan finden Sie hier.

Zur Zeit setzt die VGF mbH drei Unterschiedliche Wagentypen auf der Straßenbahnlinie 11 ein.

Der “R”-Wagen: Ein moderner und komfortabler Niederflurwagen

Der R-Wagen ist der erste 100-prozentige Niederflurwagen im Fuhrpark der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). Er wurde von der Firma Siemens Mobility GmbH entwickelt und gebaut und ist seit 2004 im Einsatz.

Die Fahrzeuge werden durch Radnabengetriebe angetrieben, wodurch die durchgehende Achse entfällt. Das ergibt einen bequemen Einstieg, da die Einstiegshöhe nur 35 Zentimeter beträgt. Außerdem bietet der geräumige Fahrgastraum mehr Platz für Fahrgäste und Rollstuhlfahrer.

Die Triebwagen besitzen jeweils an der zweiten Tür eine elektrisch ausfahrbare Rampe für Rollstuhlfahrer. Diese Rampe kann bei Bedarf ausgefahren werden, um Rollstuhlfahrern das Einsteigen zu erleichtern.

Der R-Wagen wird derzeit auf den Linien 11, 14, 16 und 17 eingesetzt. Er ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt am Main und trägt zur Verbesserung der Mobilität und Barrierefreiheit bei.

Hersteller: Duewag/Siemens

  • Baujahr: 1993/1997
  • Sitz-/Stehplätze: 59/111
  • Länge: 27,60 m
  • Breite: 2,35 m
  • Höhe: 3,37 m (über Stromabnehmer)
  • Gewicht: 36,88 t
  • Motorleistung: 8 x 55 kW
  • Fahrzeugbestand: 38

Der “S”-Wagen: Komfort und Barrierefreiheit auf höchstem Niveau

VGF
S-Wagen 
Straßenbahn

Der “S”-Wagen ist ein modernes Straßenbahnfahrzeug der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). Er wurde von der Firma Bombardier Transportation GmbH entwickelt und gebaut und ist seit 2003 im Einsatz.

Der “S”-Wagen bietet seinen Fahrgästen höchsten Komfort und Barrierefreiheit. Die ein Meter dreißig breiten Türen ermöglichen einen bequemen Fahrgastwechsel, der auch Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen möglich ist.

Die Triebwagen besitzen jeweils an der ersten Tür in Fahrtrichtung eine mechanisch ausfahrbare Rampe für Rollstuhlfahrer. Diese Rampe kann bei Bedarf ausgefahren werden, um Rollstuhlfahrern das Einsteigen zu erleichtern.

Haltesschlaufen sorgen für Halt im Fahrgastraum, taktile gelbe Haltestangen ermöglichen Sehbehinderten eine sichere Erkennung der Ausstiege. Die Klimaanlage sorgt für angenehme Reisetemperaturen.

Hersteller: Bombardier Transportation GmbH

  • Baujahr: 2003 bis 2007
  • Sitz-/Stehplätze: 64 (+6 Klappsitze) / 115
  • Länge: 30,04 m
  • Breite: 2,40 m
  • Höhe: 3,49 m
  • Gewicht: 40,50 t
  • Motorleistung: 4 x 105 kW
  • Fahrzeugbestand: 74

Der neue Straßenbahnwagen Typ “T” der VGF

Die neuste Generation der Straßenbahn der T-Wagen im Einsatz.
Die neueste Straßenbahn der Linie 11 in Frankfurt am Main

Hersteller: Alstom SA

  • Baujahr: Ab 2021
  • Sitz-/Stehplätze 2 Module: 56 / 135
  • Sitz-/Stehplätze 3 Module: 78 / 170
  • Länge 2 Module: 31,05 m
  • Länge 3 Module: 40,02 m
  • Breite: 2,40 m
  • Höhe: 3,55 m
  • Gewicht 3 Module: 55,50 t
  • Motorleistung: 4 x 150 kW
  • Fahrzeugbestand: 58 Wagen

Pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 ist der erste Straßenbahnwagen des neuen Typs “T” der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) in Betrieb gegangen. Insgesamt 58 Fahrzeuge hat die VGF beim französischen Hersteller Alstom Transport SA bestellt, davon 24 als 31,5 Meter lange Versionen und 34 als längere 40 Meter-Bahnen. Die Auslieferung der neuen Fahrzeuge wird bis 2025 abgeschlossen sein.

Die neuen “T”-Wagen ersetzen nacheinander die “Pt”-Wagen und die erste Serie der “R”-Wagen. Eine Besonderheit der neuen Fahrzeuge sind die langen Bahnen. Bisher waren rund 30 Meter die Standardlänge für Straßenbahnen in Frankfurt, auch die Infrastruktur der Haltestellen ist darauf ausgelegt. Damit der erste lange Wagen ab Ende 2023 auf der Linie 11 fahren kann, muss die VGF entlang der Strecke einzelne Haltestellen-Bahnsteige anpassen.

Die “T”-Wagen verfügen über vier, beziehungsweise fünf Türen pro Seite und über größere Mehrzweckabteile. Die kurzen Versionen bieten 191 Fahrgästen Platz, die Langversionen 248. Durch die spezielle Konstruktion der Achsen ist der Wagen auch im Innenraum komplett stufen- und damit barrierefrei.

Auch “unter der Motorhaube” findet sich Innovatives: eine neue Generation von Permanentmagnetmotoren, die der Hersteller Alstom Transport SA als “IPM-Motoren” bezeichnet. Sie bringen dieselbe Leistung auf die Schienen wie herkömmliche Antriebe, dies aber bei kleinerer Baugröße.

Die Vorteile des neuen Straßenbahnwagens Typ “T”

Die neuen “T”-Wagen bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber ihren Vorgängern:

  • Sie sind länger und bieten daher mehr Platz für Fahrgäste.
  • Sie sind barrierefrei, was die Nutzung für alle Fahrgäste erleichtert.
  • Sie sind energieeffizienter und umweltfreundlicher.

Fazit

Die neuen Straßenbahnwagen Typ “T” der VGF sind ein wichtiger Schritt zur Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt am Main. Sie bieten mehr Platz, Barrierefreiheit und Energieeffizienz und tragen damit zur Verbesserung der Mobilität und der Umweltbilanz der Stadt bei.

Start der Reise

Unsere Fahrt mit der Straßenbahn Linie 11 beginnt im schönen Frankfurt-Höchst, das im Jahr 1928 wie auch Schwanheim, Nied, Griesheim, Sossenheim und Fechenheim von der Stadt Frankfurt am Main eingemeindet wurde. Neben der Justinuskirche, dem ältesten Gebäude der Stadt, gibt es unter anderem das Höchster Schloss und den Bolongaropalast. Alles fußläufig von unserem Startpunkt Zuckschwerdtstraße zu erreichen.

🚉 Zuckschwerdtstraße

Um den Namen der Straße rankt sich eine Höchster Legende. Die nette Geschichte berichtet, das ein braunschweigischer Hauptmann Namens Zuckschwerdt im Dreißigjährigen Krieg im Juni 1622 während der Schlacht bei Höchst entgegen dem Befehl von Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel beim Abzug das Höchster Schloss zu zerstören, das Schloss gerettet und in Höchst eine Bürgerstochter geheiratet hat.

Haltestellenschild
Zuckschwerdtstraße
Frankfurt-Hoechst

Heute ist der Halt nicht gerade der schönste Verkehrsknoten mit Wasserhäuschen und RMV Ticketverkaufsstelle. Busanbindung an die Innenstadt Höchst gibt es mittels den Buslinien 50, 51, X53, 54, M55, und 59.

Straßenbahnhaltestelle 
Zuckschwerdtstraße
Frankfurt-Hoechst
Lindner Hotel Frankfurt-Hoechst

Die Fahrt geht los in einer Schleife, um das Lindner Hotel, in dem schon mehrere Prominente übernachtet haben, so zum Beispiel Adi Hütter ex Trainer von Eintracht Frankfurt, der seine komplette Trainerzeit in Frankfurt dort gastierte.

Der erste Halt der Straßenbahnlinie 11 ist die Haltestelle

🚉 Bolongaropalast

Bolongaropalast Frankfurt-Hoechst

Der Bolongaropalast ist ein großer Privatbau des Barock. Er wurde von 1772 bis 1775 im Auftrag der Gebrüder Bolongaro einer ursprünglich aus Stresa am Lago Maggiore stammenden Familie von Kaufleuten, die sich 1735 in Frankfurt niederlies, erbaut. Das nötige Kleingeld haben sie sich mit Bankgeschäften und Handel mit Tabak, Gewürzen, Südweinen, Kaffee und Tee verdient. Der Palast steht auf dem Hochufer über der Nidda Mündung und beherbergt ein Porzellan-Museum und das Standesamt Frankfurt-Höchst. Eine wunderschöne Parkanlage rundet das Anwesen zum Main hin ab.
Zur Zeit wird er renoviert und soll wohl Mitte 2024 wieder eröffnet werden.

Standesamt Frankfurt-Höchst im Bolongaropalast – Sandsteinfigur im Park – Niddamündung
Von hier geht es weiter mit der Straßenbahnlinie 11 zur Haltestelle


🚉 Tillystraße

Diese wurde benannt nach Johann Tserclaes Graf von Tilly (1559–1632), dem siegreichen Feldherren der Katholischen Liga, der in der Schlacht bei Höchst im Juni 1622 die Protestantische Union unter Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel schlug. Frankfurt, das mit den Protestanten sympathisierte, musste ihm ordentlich Kontribution bezahlen, um nicht niedergebrannt zu werden („Brandschatzung“).

Haltestellenschild – Grüngürtel – Trinkhalle
An dieser Haltestelle befindet sich eine sehr bekannte Trinkhalle und Richtung Nied erstreckt sich ein Wiesengebiet zum Nidda Ufer welches zum Entspannen einlädt.

Weiter geht die Straßenbahnfahrt der Linie 11 über die Nidda nach Nied vorbei am

Erlebnisrestaurant „Der Goldene Wok“

Der GoldeneWok


und dem
Ruder-Club Nassovia Höchst 1881 e.V.“ auf der rechten Seite

Ruder-Club Nassovia

sowie dem
sogenannten Nieder Loch, das seit Jahren auf seine Modernisierung wartet

Nieder Loch

auf der linken Seite der Strecke zur Haltestelle

🚉 Nied Kirche

Nied-Kirche St. Markus

Hier an der Kreuzung Mainzer Landstraße/Nieder Kirchweg befindet sich der Imposante Kirchenbau der kath. Gemeinde St. Markus.

Die Evangelische Kirchengemeinde-Christuskirche befindet sich nur 100 Meter entfernt im Nieder Kirchweg. In den Jahren 1826 bis 1828 wurde im kirchlich liberalen Nassau die heutige Christuskirche anstelle der alten Kirchenruine gebaut, sodass über knapp ein Jahrhundert beide Konfessionen das selbe Kirchengebäude nutzen konnten.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren beide Gemeinden so sehr gewachsen, dass der Wunsch nach eigenen Kirchen entstand. Die evangelische Gemeinde zahlte im Jahr 1907 die katholische Gemeinde aus und behielt seither das Kirchengebäude. Die katholische Gemeinde baute die St.-Markus-Kirche.

Und von da geht es mit der Straßenbahnlinie 11 weiter auf der Mainzer Landstraße zur Haltestelle

🚉 Luthmerstraße

Die Luthmerstraße in Frankfurt am Main ist nach dem deutschen Architekten, Konservator und Fachpublizisten Ferdinand Luthmer benannt. Er wurde am 4. Juni 1842 in Köln geboren und starb am 23. Januar 1921 in Frankfurt am Main.

Luthmer studierte Architektur an der Berliner Bauakademie unter der Leitung von Richard Lucae und Friedrich Adler. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst als Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und war nebenbei als Architekt tätig.

Ein bemerkenswertes Werk aus dieser Zeit ist die Villa, die er 1873 für den Geraer Bauunternehmer Georg Voss entwarf. Diese Villa diente später als Modell für viele Villen. Im Jahr 1875 wurde Luthmer zum Dozenten an der Kunstakademie Berlin ernannt.

Im Jahr 1879 wurde Luthmer zum Direktor der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums in Frankfurt am Main ernannt. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1912 inne. 1885 wurde ihm der Titel Professor verliehen, und ab 1903 übernahm er auch das Amt des Bezirkskonservators für die preußische Provinz Hessen-Nassau.

Luthmer hat zahlreiche kunsthistorische Schriften verfasst, darunter das sechsbändige Werk “Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Wiesbaden”. Seine zeichnerische Dokumentation der zahlreichen Baudenkmäler wird als sein wichtigstes Werk angesehen. Er war auch Mitglied der Römerbau-Kommission, die ab 1885 die Renovierung des Frankfurter “Römer” betreute.

Luthmer war mit Clara Plessner (1853-1910) verheiratet. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Else (Malerin) und Claire hervor.

Ob die Luthmerstraße ihrem Namensgeber gerecht wird, bleibt fraglich. Die Bebauung der Straße ist sehr unterschiedlich und reicht von modernen Wohnhäusern bis hin zu alten Gewerbegebäuden.

Die Fahrt mit der Straßenbahnlinie 11 führt uns jetzt zur

🚉 Birminghamstraße

In der Birminghamstraße, benannt nach der zweitgrößten Stadt Großbritanniens, die seit 1966 Partnerstadt Frankfurts ist, liegt ein Stück der Welt voller Zauber.

Birmingham ([ˈbœːɐ̯mɪŋəm], britisch [ˈbɜːmɪŋəm]) ist die größte Stadt des Vereinigten Königreichs nach London. Sie ist das Zentrum der West Midlands und beherbergt knapp über 1,14 Millionen Einwohner. Der Ballungsraum der Stadt beheimatet rund 2,6 Millionen Menschen. Die Stadt trägt den Status einer City und ist ein Metropolitan Borough im Metropolitan County West Midlands.

Wohnbebauung Birminghamstraße

Birmingham, Großbritannien: Eine kosmopolitische Stadt mit einer bewegten Geschichte

Liebevoll oft als “Brum” bezeichnet, ist Birmingham eine der ethnisch vielfältigsten Städte Großbritanniens. Ein großer Teil ihrer Bevölkerung stammt aus der Karibik, dem indischen Subkontinent und aus Irland. Die britisch-pakistanische Gemeinde ist mit etwa 150.000 Einwohnern die größte ethnische Minderheit der Stadt, vor allem aus dem von Pakistan kontrollierten Teil Kaschmirs. In Birmingham leben die meisten Kaschmiris außerhalb Kaschmirs. Sie sprechen fast ausschließlich Punjabi als Erstsprache. Es leben auch die meisten Rastafaris außerhalb von Jamaika in Birmingham. Laut einer Volkszählung im Jahre 2001 gehörten 29,7 % der Bevölkerung ethnischen Minderheiten an, davon 10,6 % aus Pakistan, 6,1 % aus der Karibik und 5,7 % aus Indien. Dazu kommen noch 2,3 % aus China und 2,2 % aus Afrika.
Die ethnische Vielfalt der Stadt ist auf die Geschichte Birminghams als wichtiges Industriezentrum zurückzuführen. Im 19. Jahrhundert waren Birmingham und die umliegenden Regionen ein wichtiges Zentrum für die Textilindustrie und die Metallverarbeitung. Diese Industrien zogen Menschen aus ganz Großbritannien und der ganzen Welt an, darunter viele Einwanderer aus der Karibik, dem indischen Subkontinent und aus China.

Das Neue

Allerdings hat sich Birmingham längst, wie auch andere Städte der Region (Wolverhampton, Dudley oder Coventry), zu einem modernen Dienstleistungszentrum mit futuristischen Hochhäusern entwickelt. Das Black Country Living Museum in Dudley vermittelt einen Eindruck vom früheren Alltag, mit Original-Häusern und Handwerksbetrieben.

Jedes Jahr besuchen Millionen von Touristen Birmingham, das nach dem West End in London die besten Einkaufsmöglichkeiten des Landes bietet. Das einst von riesigen grauen Industrieanlagen geprägte Erscheinungsbild der Stadt wurde in den letzten Jahren merklich aufgefrischt und verschönert.

Birmingham ist Teil der Stadtgrafschaft West Midlands. Die Nachbarstädte sind Solihull sowie Coventry im Osten und die zur Black Country gehörenden Metropolitan Counties Sandwell, Dudley, Walsall und Wolverhampton im Westen und Nordwesten.

Die Stadt ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Birmingham, dessen Kathedrale die St. Chad’s Cathedral ist.

Parkanlage Birminghamstraße

Direkt an der Haltestelle ist das Jugendhaus Nied

Von da aus geht die Reise weiter über einen Straßenbahn Viadukt nach Griesheim zur

🚉 Jägerallee

zur Linken befindet sich ein Wohngebiet mit kleinteiliger Bebauung hinter einem Lärmschutzwall und zur Rechten erstreckt sich das „Griesheim Center“ mit KINO und weiteren gut zu erreichenden Einkaufsmärkten.
Weiter geht die Reise in der Straßenbahnlinie 11 zum nächsten Halt am…

🚉 Linnegraben

Benannt nach Carl von Linné

„Obwohl Linné als bahnbrechender Ökologe, Geobotaniker, Dendrochronologe, Evolutionist, botanischer Pornograf und Sexualist und vieles mehr bezeichnet wurde, bestehen seine einflussreichsten und wertvollsten Beiträge zur Biologie unzweifelhaft in der erfolgreichen Einführung der binären Nomenklatur für Pflanzen- und Tierarten, auch wenn diese Leistung nur ein zufälliges Nebenprodukt seiner enormen enzyklopädischen Tätigkeit war, um in knapper, präziser und praktischer Form die Mittel für das Erkennen und Erfassen ihrer Gattungen und Arten bereitzustellen.“

– William Thomas Stearn: In: The Compleat Naturalist: A Life of Linnaeus. 2004

Der Linnegraben ist heute eine schicke Wohnsiedlung aus den 50er Jahren zur linken und zur rechten wird gerade ein Schulcampus Gelände realisiert.

Von da aus geht unsere Reise mit der Straßenbahnlinie 11 weiter zur letzten Station in Grießheim, dem Haltepunkt…

🚉 Waldschulstraße

Die Waldschulstraße geht von der Oeserstraße bis zur ehemaligen Omega Brücke, die gerade auf Grund von Stabilitätsproblemen abgerissen wurde.
1917 wurde die heutige Eichendorffschule unter dem Namen „Waldschule“ eröffnet und auch der Friedhof Griesheim ist in der Waldschulstraße angesiedelt.

Jetzt verlassen wir auf unserer Reise den Stadtteil Griesheim und fahren an Kleingärten vorbei unter der Autobahn A5 hindurch und kommen in den Stadtteil Gallus.

Hier geht es zum Teil 2 unserer Reise mit der Straßenbahnlinie 11 vom Gallus bis ins Ostend

Hier geht es zum Teil 3 unserer Reise mit der Straßenbahnlinie 11 vom Ostend bis nach Fechenheim

Dieser Beitrag wurde erstellt von Mike Jürgen Pomp,
Sein besonderer Dank geht an Jan Kunder und Michael Skowronek für die Unterstützung in computertechnischen Fragen, sowie der grafischen Gestaltung und Bildbearbeitung.
Herbst 2023

Fotos: Mike Jürgen Pomp

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