Im Jahre 1912 unter dem Namen FC Unterliederbach gegründet, wurde der Verein 1917 zunächst nach Höchst und 1928 schließlich nach Frankfurt am Main eingemeindet. 1934 wurde der Verein in VfB Unterliederbach umbenannt. Von 1997 bis 2000 spielte die Mannschaft sogar in der höchsten hessischen Amateurspielklasse, der Hessenliga.
Die Mannschaft des VfB Unterliederbach war nach dem Ersten Weltkrieg, zwischen 1921 und 1922, kurzzeitig in der damals höchsten Spielklasse vertreten: der Kreisliga Rheinhessen. Der Verein stieg aber erst in den 1950er Jahren dauerhaft zu einem der führenden Clubs im Frankfurter Westen auf. 1953 bis 1954 entschied der VfB das Titelrennen um die Meisterschaft der A-Klasse Main-Taunus gegen die SV Flörsheim für sich und stieg in die 2. Amateurliga Hessen auf, wo man sich bis 1958 halten konnte. Stützen der damaligen Mannschaft waren die „drei Heinz“ – Mittelläufer Heinz Christmann, Verteidiger Heinz Steyer sowie der vom Oberligisten FSV Frankfurt gekommene Spielertrainer Heinz Rückel. Nach dem Abstieg dauerte es allerdings lange bis zur Rückkehr in die vierte Liga. Denn nach 1965 stürzte der VfB Unterliederbach sogar bis in die B-Klasse ab.
Dank dem Vereinsvorsitzenden Ludwig Treiber und der konsequenten Jugendarbeit, gelang der Mannschaft 1968 die Rückkehr in die Bezirksklasse, womit sie die bis dahin erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte begründete. Sie gewann die Bezirksmeisterschaft 1968 bis 1969 mit 101 Toren. Somit schaffte der Verein den Aufstieg in die Gruppenliga und belegte von 1969 bis 1970 den vierten Rang. In den nächsten beiden Spielzeiten belegten sie den dritten und den sechsten Platz im Gruppenturnier, was nicht ausreichte, sich für die Hessenliga zu qualifizieren. Bis auf eine Ausnahme zwischen 1978 und 1979 stieg Blau-Weiß im Jahr 1974 endgültig aus der vierten Liga ab und wechselte bis Ende der 1980er Jahre auf Bezirks- und Kreisebene.
Neuer Trainer, neues Glück
Von 1989 bis 1990 stieg die Mannschaft in die Landesliga Hessen auf, um sich anschließend in der Spitzengruppe zu etablieren. Unter dem neuen Trainer Rainer Dörr verpassten die Blau-Weißen den Aufstieg zunächst knapp. Nach einer 1:2-Niederlage im Hauptspiel gegen den RSV Würges sicherte sich das Team nach zwei Niederlagen in der nächsten Saison den langersehnten Einzug ins hessische Oberhaus. 1997 bis 1998 feierte es kurz nach Beginn mit einem 4:2-Erfolg über die bis dahin ungeschlagene Mannschaft FSV Frankfurt den ersten sportlichen Höhepunkt im Heimspiel und erreichte mit dem zehnten Platz am Saisonende ein respektables Ergebnis.
Die Mannschaft war in der höchsten Amateurspielklasse wirtschaftlich an seine Grenzen geraten, mit nur 375 zahlenden Besuchern im Aufstiegsjahr. Dem Verein waren finanziell die Hände gebunden und in den beiden darauffolgenden Spielen sank die Besucherzahl auf 216. Trotz des zurückgekehrten Ex-Profis Harald Krämer kämpfte man 1999 bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg. Im Jahr darauf war die Klasse schließlich nicht mehr zu halten. Ab dem Abstieg im Jahr 2000 spielte der VfB Unterliederbach bis Juni 2015 in der Staffel Mitte der Landesliga Hessen. Seit dem weiteren Abstieg 2015 spielt der VfB Unterliederbach in der Gruppenliga Wiesbaden.
Aktuelle Situation in der Saison 2022 bis 2023
Die Mannschaft VFB Unterliederbach beendete die Saison 22/23 auf dem 2. Tabellenplatz. Die Spieler erreichten 66 Punkte und ein Torverhältnis von 96 geschossenen Toren und 36 Gegentoren. In dieser Saison hat sich nicht viel geändert und Liederbach hält den 2. Tabellenplatz.
VfB Unterliederbach 1912 e. V.
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