Tower 185: Frankfurts vertikale Visitenkarte – ein Hochhaus aus Glas, Stein und Vision
In der dynamischen Silhouette Frankfurts gibt es Gebäude, die durch ihre Höhe auffallen, andere durch ihre Form – und dann gibt es den Tower 185, der beides in sich vereint: Ikonisches Design, technische Raffinesse und ein klares Statement für Nachhaltigkeit. Mit 200 Metern Höhe zählt er zu den höchsten Hochhäusern Deutschlands – und gleichzeitig zu den spannendsten.
Er ist nicht nur architektonisch ein Highlight, sondern auch ein Spiegelbild dessen, was die Mainmetropole ausmacht: wirtschaftliche Kraft, internationale Ausrichtung und ein konsequenter Blick in die Zukunft. Wer Frankfurt verstehen will, muss auch seine Skyline lesen können – und der Tower 185 ist eines ihrer Schlüsselkapitel.
Ein junger Riese mit klarer Mission
Die Baugeschichte des Tower 185 beginnt im Jahr 2008, mitten in einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheit – und dennoch war das Projekt von Beginn an ein Symbol für Aufbruch. Entwickelt wurde es von der Deka Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit CA Immo (in anderen Quellen auch Vivico Real Estate), zwei Unternehmen mit Vision und Know-how für komplexe Stadtentwicklungen.
Der Name des Gebäudes verweist auf seine ursprünglich geplante Höhe von 185 Metern. Im Verlauf der Bauarbeiten wurde diese Höhe mit Aufbauten für Technik und Aufzüge um 15 Meter übertroffen – heute misst der Tower inklusive Spitze 200 Meter. Die offizielle Eröffnung fand im Januar 2012 statt. Seitdem ist der Turm ein fester Bestandteil der Frankfurter Skyline – und Heimat für internationale Unternehmen, allen voran PricewaterhouseCoopers (PwC), das rund 66.000 der insgesamt 100.500 Quadratmeter Bürofläche nutzt.
Architektur zwischen Formklarheit und Grandezza
Das architektonische Konzept stammt von dem Frankfurter Architekten Prof. Christoph Mäckler, der für seine klaren Linien und die Verbindung von Tradition und Moderne bekannt ist. Mit dem Tower 185 hat er ein Hochhaus geschaffen, das ebenso elegant wie imposant wirkt, ohne aufdringlich zu sein.
Der Bau gliedert sich in ein sechsstöckiges Sockelgebäude in Hufeisenform, aus dem zwei schlanke Türme emporwachsen. Zwischen ihnen spannt sich ein runder, gläserner Mittelteil auf – ein architektonisches Detail, das dem Gebäude Leichtigkeit und Transparenz verleiht. Die Fassade besteht aus elegant brüniertem Aluminium und Glas, was dem Gebäude nicht nur ein modernes, fast technoides Aussehen gibt, sondern auch für viel Tageslicht in den Innenräumen sorgt. Bei aller Moderne bleibt das Gebäude zugleich klassisch proportioniert – ein Markenzeichen Mäcklers.
Technik und Tragwerk: Stabilität, die sich sehen lassen kann
Der Tower 185 steht auf einem beeindruckenden Fundament: Massive Stahlbetonpfähle verankern das Gebäude tief im Boden. Diese Tiefgründung ist notwendig, um das Gewicht von rund einer halben Milliarde Euro Bauwert sicher zu tragen. Der Turm verfügt über 10 Hochgeschwindigkeitsaufzüge, die Mitarbeitende und Gäste effizient auf die 51 Etagen verteilen – ein logistisches Muss in einem Gebäude dieser Größenordnung.
Die Kombination aus Stahlbetonbauweise und modernsten Materialien sorgt für ein Höchstmaß an Stabilität und Flexibilität zugleich. Denn der Tower 185 ist nicht nur hoch, sondern auch wandlungsfähig: Die Büroflächen sind modular gestaltet und lassen sich an die Bedürfnisse wechselnder Mieterstrukturen anpassen.
Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau
Einer der wichtigsten Aspekte des Tower 185 ist seine nachhaltige Bauweise. Das Gebäude erfüllt die strengen Kriterien des LEED-Gold-Standards (Leadership in Energy and Environmental Design) – ein international anerkanntes Zertifikat für besonders umweltfreundliche Architektur. Bereits in der Planungsphase wurde konsequent auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung und zukunftsfähige Technik geachtet.
Zu den grünen Innovationen zählen:
- Energieeffiziente Klimatisierung durch intelligente Lüftungssysteme
- Maximale Tageslichtnutzung durch großzügige Fensterflächen
- Nutzung von 100 % Ökostrom
- Regenwasserrückgewinnung zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs
- Recyclingfähige Baumaterialien, die die Umweltbelastung deutlich minimieren
So zeigt der Tower 185, wie Hochhausarchitektur im 21. Jahrhundert aussehen kann – und muss: Ökologisch, durchdacht und auf langfristige Nutzbarkeit ausgerichtet.
Eine Adresse mit Strahlkraft – auch bei Nacht
Der Tower 185 steht an einem der spannendsten Orte Frankfurts: am Eingang des Europaviertels, einem modernen Stadtquartier nahe der Messe Frankfurt. Die Lage scheint ideal, sowohl für internationale Geschäftstreffen, als auch für alltägliche Erreichbarkeit. Die Nähe zur Innenstadt, zur Messe und zum öffentlichen Nahverkehr macht den Turm zu einem Knotenpunkt für Wirtschaft, Tourismus und Stadtleben.
Auch optisch spielt der Tower 185 in einer eigenen Liga: Bei Dunkelheit wird die Fassade stimmungsvoll beleuchtet, die Turmspitze leuchtet weit über die Stadtgrenzen hinaus. Damit ist der Tower nicht nur architektonisch, sondern auch emotional ein Fixpunkt in der Stadt – ein echtes Landmark-Building, das die Skyline visuell komplettiert.
Nicht öffentlich zugänglich – und doch erlebbar
Zwar ist der Tower 185 ein reines Bürogebäude und nicht für den Publikumsverkehr geöffnet, doch lässt er sich dennoch auf vielfältige Weise erleben: Etwa von der Dachterrasse des Skyline Plaza, dem benachbarten Einkaufszentrum, oder bei geführten Stadttouren. Auch im urbanen Alltag des Europaviertels ist er stets präsent, als Kulisse, Orientierungspunkt oder Fotomotiv.
Tower 185 – die Zukunft fest im Blick
Der Tower 185 ist nicht nur für den Moment gebaut, er ist mit nachhaltigem Fokus entworfen für die kommenden Jahrzehnte. Mit seinem Fokus auf modulare Flächen, digitale Infrastruktur und nachhaltige Technik wird er auch in einer sich wandelnden Arbeitswelt Bestand haben.
Fazit: Hoch hinaus – mit Haltung
Der Tower 185 ist mehr als nur ein Bürogebäude. Er ist ein Symbol für die ökonomische Vitalität, die internationale Bedeutung und die gestalterische Kompetenz Frankfurts. Er steht für einen neuen Typus Hochhaus – einen, der Höhe nicht um der Höhe willen sucht, sondern Vision mit Verantwortung verknüpft.
Seine Architektur ist kraftvoll, aber nicht laut. Seine Technik ist hochmodern, aber nicht aufdringlich. Seine Botschaft ist klar: So sieht urbane Exzellenz im 21. Jahrhundert aus.
Ein MJP Artikel
Kreative Leitung: Jku
Text: MJP
Gestaltung: Jku
Bilder: DaN
Korrigiert Moritz Hamann 05.06.2025 10 Uhr 25




