OmniTurm Frankfurt: Ein Meilenstein für urbane Innovation und nachhaltige Architektur
Frankfurt am Main ist eine Stadt, die für ihre eindrucksvolle Skyline bekannt ist. Viele Hochhäuser prägen das Bild der Metropole. Doch unter ihnen ragt der OmniTurm besonders heraus. Denn mit seiner auffälligen Silhouette, der innovativen Mischnutzung und der nachhaltigen Bauweise setzt er neue Maßstäbe. Deshalb gilt der OmniTurm als Vorbild für moderne Stadtentwicklung in Deutschland. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Geschichte, die Entstehung, das Konzept und die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Gebäudes.
Vom Bankhaus zum multifunktionalen Hochhaus
Das Grundstück, auf dem heute der OmniTurm steht, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Früher befand sich hier das traditionsreiche Bankhaus Metzler. Doch nachdem das Bankhaus umzog und das alte Gebäude abgerissen wurde, entstand eine neue Chance. Die internationale Immobiliengesellschaft Tishman Speyer erkannte das Potenzial. Deshalb entwickelte sie ein Konzept, das weit über klassische Hochhausnutzung hinausgeht. Ziel war es, ein Gebäude zu schaffen, das Büros, Wohnungen und öffentliche Bereiche miteinander verbindet.
Bereits 2014 wurde das Projekt, im Rahmen des Frankfurter Hochhausrahmenplans, geplant. Die Stadt förderte gezielt Mischnutzung. Tishman Speyer setzte sich mit seinem Entwurf durch. Außerdem beauftragte das Unternehmen das renommierte Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen. Die Grundsteinlegung fand im Frühjahr 2017 statt. Schon 2019 wurde der OmniTurm eröffnet. Noch während der Bauphase sicherte sich die Commerz Real den Turm für ihren Immobilienfonds hausInvest. Das war ein deutliches Zeichen für das Vertrauen in das Konzept und die Zukunftsfähigkeit des Projekts.
Die Idee der vertikalen Stadt
Der OmniTurm ist das erste Hochhaus in Deutschland, das die Idee der vertikalen Mischnutzung konsequent umsetzt. Ziel war es, das Bankenviertel nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als lebendigen Stadtteil zu gestalten. Deshalb sollten Wohnen, Gastronomie und öffentliches Leben miteinander verschmelzen. Die Planungsphase war geprägt von vielen Abstimmungen. Die Stadt, die Nachbar*innen und die späteren Nutzer*innen wurden eng einbezogen. Die größte Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Anforderungen von Büros, Wohnungen und öffentlichen Flächen zu vereinen. Und das alles auf einem relativ kleinen Grundstück mitten in der Stadt.
Architektonische Details: Der „Hüftschwung“ als Markenzeichen
Das auffälligste Merkmal des OmniTurms ist der sogenannte „Hüftschwung“. Zwischen dem 15. und 22. Stockwerk verschieben sich die Etagen spiralförmig um bis zu fünf Meter. Dadurch entstehen 147 exklusive Mietwohnungen mit großzügigen Balkonen. Von dort aus genießen die Bewohner atemberaubende Ausblicke über die Skyline. Die unteren und oberen Etagen dienen als moderne, flexible Büroflächen. Außerdem gibt es im Erdgeschoss und auf den ersten beiden Ebenen Flächen für Gastronomie, Einzelhandel und öffentliche Nutzung.
Die Fassade besteht aus rund 15.000 Quadratmetern Sonnenschutzglas. Dadurch entsteht eine angenehme Atmosphäre zum Arbeiten und Wohnen. Klare Linien, elegante Materialien und die innovative Formensprache machen den OmniTurm zu einem architektonischen Highlight. Deshalb gilt er schon heute als neues Wahrzeichen Frankfurts.
Bauweise: Technische Meisterleistung auf engem Raum
Der Bau des OmniTurms war eine große Herausforderung. Das Grundstück ist von anderen Hochhäusern und engen Straßen umgeben. Deshalb waren die Bauarbeiten besonders anspruchsvoll. Die Statik wurde von Bollinger + Grohmann entwickelt. Für die Bauausführung war die erfahrene Unternehmensgruppe Lupp verantwortlich. Wegen der besonderen Geometrie kamen spezielle Verbundstützen zum Einsatz. Sie nehmen die starken Horizontalkräfte der auskragenden Wohnetagen auf. In den Regelgeschossen sorgen massive Schleuderbetonstützen für Stabilität.
Das Fundament besteht aus einer dicken Stahlbetonplatte. Sie leitet die Lasten sicher in den Frankfurter Untergrund ab. Die Baugrube musste aufwendig gesichert werden, um die Nachbargebäude zu schützen. Insgesamt zeigt der OmniTurm, wie innovative Ingenieurskunst und präzises Bauen im städtischen Raum gelingen können.
Innovation und Nachhaltigkeit: Vorbild für die Stadt der Zukunft
Der OmniTurm steht für eine neue Generation von Hochhäusern. Hier stehen Nachhaltigkeit und Innovation im Mittelpunkt. Die Mischnutzung sorgt dafür, dass Wege kürzer werden und weniger Pendelverkehr entsteht. Wohnen, Arbeiten und Freizeit sind nahe beieinander. Die energieeffiziente Fassade, moderne Gebäudetechnik und flexible Grundrisse ermöglichen eine nachhaltige Nutzung über viele Jahre. Das Gebäude wurde nach neuesten Standards für Energieeffizienz und Umweltschutz errichtet. Deshalb trägt der OmniTurm dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der Frankfurter Innenstadt zu verringern.
Nutzung und Mieterstruktur: Vielfalt auf 45 Etagen
Mit 190 Metern Höhe und 45 Stockwerken bietet der OmniTurm rund 44.200 Quadratmeter Bürofläche. Hinzu kommen 8.200 Quadratmeter Wohnfläche und etwa 1.700 Quadratmeter für Gastronomie und Einzelhandel. Zu den Hauptmietern zählen internationale Unternehmen wie Morgan Stanley und Hogan Lovells. Aber auch Start-ups und kreative Dienstleister sind vertreten. Die Wohnungen sind ausschließlich zur Miete verfügbar. Sie richten sich vor allem an Berufstätige, die das urbane Leben im Zentrum Frankfurts schätzen.
Standort und Bedeutung: Herzstück des Bankenviertels
Der OmniTurm steht an der Großen Gallusstraße 16–18. Damit liegt er mitten im pulsierenden Bankenviertel. Die zentrale Lage, die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Nähe zu anderen Wahrzeichen wie dem Main Tower machen ihn besonders attraktiv. Der Turm prägt das Stadtbild und symbolisiert den Wandel Frankfurts zu einer modernen, internationalen Metropole.
Zukunftsperspektiven: Blaupause für urbane Entwicklung
Mit dem OmniTurm ist ein Hochhaus entstanden, das nicht nur architektonisch, sondern auch städtebaulich neue Maßstäbe setzt. Das Konzept der vertikalen Stadt könnte Vorbild für weitere Projekte in Frankfurt und anderen Metropolen werden. Schon heute gilt der OmniTurm als Symbol für die Zukunft des urbanen Lebens: nachhaltig, vielfältig und lebendig.
Fazit: Der OmniTurm als Ikone moderner Stadtentwicklung
Der OmniTurm in Frankfurt am Main ist mehr als ein architektonisches Highlight. Er steht für innovative Stadtentwicklung, nachhaltige Architektur und hohe Lebensqualität. Mit seinem besonderen Design, der durchdachten Mischnutzung und der zentralen Lage zeigt er, wie das Hochhaus der Zukunft aussehen kann. Deshalb macht der OmniTurm Frankfurt zu einer Vorreiterstadt für modernes, urbanes Leben.
Ein MJP Artikel
Kreative Leitung: Jku
Text: MJP
Gestaltung: Jku
Bilder: DaN




