“Mit Streichung der AGHs (Arbeitsgelegenheiten) nimmt man mir die Perspektive auf eine sinnvolle Beschäftigung, die soziale Teilhabe, Tagesstruktur, Entwicklung sozialer Kompetenzen und einen Zuverdienst zum Bürgergeld. Außerdem nimmt man mir die Möglichkeit, meine Lebenssituation und die Beschäftigungsfähigkeit zu stabilisieren und realistische berufliche Perspektiven zu entwickeln.”
– Michaela D. (Teilnehmerin AGH Digitales) –
“Kürzungen in der Sozialpolitik sind aus meiner Sicht deutschlandfeindlich, da sie letztendlich Geld und Integration kosten und rechter Hetze Vorschub leisten. Kürzungen zerstören Arbeitsplätze, verhindern, dass wir Erwerbslose durch Weiterbildung und Umschulungen eine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt – und überhaupt Hoffnung – haben dürfen und verursachen so auch wirtschaftliche Schäden. Sie fördern aus meiner Sicht aber auch Angst und Druck bei Arbeitenden und erodieren dadurch Arbeitnehmerrechte. Die Kürzungen in integrativen Maßnahmen fördern eine gesellschaftliche Spaltung und Hetze.
Die soziale Kälte, die von solchen Plänen ausgeht, gibt mir ein klammes Gefühl im Herzen. Und ihre Destruktivität gegenüber der Zukunft des Landes und uns allen ist mir unverständlich – außer man hasst dieses Land und seine Menschen.”
– Teilnehmer*in (AGH Digitales) –
“Durch die Einsparung von AGHs (Arbeitsgelegenheiten) nimmt man mir die Chance, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. Es ist äußerst nützlich, neue Kenntnisse zu sammeln und eine neue Struktur aufzubauen, gerade wenn man in einer schwierigen Lebenslage war. Für mich würde dies bedeuten, dass das Sprungbrett zum Wiedereinstieg in ein richtiges Arbeitsverhältnis verloren geht.”
– Melanie P. (Teilnehmerin AGH Digitales) –
“Aufgrund chronischer Erkrankung habe ich leider bisher keine Ausbildung abschließen können. Ein schwerer Unfall im Jahr 2020 bewegte mich, meine Leben zu überdenken. Im Mai 2023 habe ich die AGH Digitales begonnen. Ich habe dadurch meine Alltagsstruktur wieder finden und meine psychische Gesundheit stärken können. Durch diese AGH habe ich wieder Vertrauen in meine Fähigkeiten gewinnen können und habe Mut gefasst, eine Umschulung zu machen. Mein bisheriges Leben und mein Lebenslauf bieten mir kaum realistische Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, daher ist eine Umschulung für mich sehr wichtig. Sollte das alles wegfallen, habe ich wirklich Angst wieder in meine Krankheit zurückzufallen und die Fortschritte, die ich bisher gemacht habe, zu verlieren.”
– Martina Z. (Teilnehmerin AGH Digitales) –
Das Kulturdezernat der Stadt hat richtungsweisend die Möglichkeit für unter 18-Jährige geschaffen, an Veranstaltungen zahlreicher Einrichtungen kostenlos teilzunehmen und sich dadurch kulturell zu bilden – nicht zuletzt um zu handlungsfähigen Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft zu reifen, die reflektierend denken und aktiv werden. Dieser Gedanke leitet auch unsere Arbeit und so ist es ein besonderes Anliegen, auf Veranstaltungen für und mit Kindern und Jugendlichen hinzuweisen.
Unser Team im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit der GFFB gGmbH setzt sich aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Potenzialen und beruflichen Qualifikationen zusammen. Das Redaktionsteam unserer „AGH Digitales“ erstellt und pflegt die Beiträge zu der Website Erlebnisraum Frankfurt. Einige Teilnehmer*innen bringen Erfahrungen im Erstellen von Webseiten, andere beachtliche Professionalität in der Bilderstellung und -bearbeitung mit.
Die Beiträge werden in angemessener, an journalistischer Berichterstattung orientierter Sprache verfasst und sollen journalistische Distanz widerspiegeln. Der Schwerpunkt wird auf informierende Darstellungsformen gelegt, also Berichte, Reportagen und Interviews. Themenauswahl, Recherche und Verfassen der Texte nehmen die Redakteur*innen selbständig vor. Im Anschluss pflegen sie die Texte in die Internetseite ein. Mitunter erstellen sie auch eigene Fotos zu ihren Beiträgen.
Das macht die Arbeit spannend und anregend, wobei wir in konstruktiven Diskussionsprozessen nach der besten Darstellungsform suchen. Am Ende steht immer ein Ergebnis, auf das wir stolz sind. Allen ist Interesse am kulturellen Leben ihrer Stadt Frankfurt gemein. Somit halten wir Sie, mit dieser Homepage über die Frankfurter Kulturszene auf dem Laufenden. Der Anspruch, Soziales und Kulturelles in den Stadtteilen zu verbinden, wird von den Teilnehmer*innen an der Qualifizierungsmaßnahme der GFFB gGmbH verwirklicht.
Das Selbstverständnis des Stadteil- und Kulturprojekts folgt der Unternehmensphilosophie der GFFB gGmbH.
Die Unternehmensphilosophie der GFFB gGmbH ist von den vier fundamentalen Komponenten Nachhaltigkeit, Chancengleichheit, Vernetzung und Professionalität bestimmt. Im Rahmen dieser Philosophie handeln alle Beteiligten verantwortungsvoll und engagiert in Ihrem Sinne, den Besucher*innen dieser Website.
Wir wünschen Ihnen auf unserer Informationsplattform viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!
Ihr „ErlebnisRaum Frankfurt“-Team
Betreut und gestaltet von : AGH Digitales
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