Hier sprach Rosa Luxemburg zu den Arbeitern. Das ehemalige kurhessische Bockenheim fungierte als eine Art „Eschborn der alten Zeit“: ein attraktiver Standort für Industrie und Gewerbe außerhalb der Frankfurter Stadtgrenzen. Diese wirtschaftliche Bedeutung führte schließlich dazu, dass Bockenheim 1895 als zweiter Stadtteil nach Bornheim in Frankfurt eingemeindet wurde.

In der zweistündigen Führung erfahren Stadtteilinteressierte mehr über das sich wandelnde Bild Alt-Bockenheims. Dabei überzeugt das Quartier mit seiner Vielfalt: zauberhafte Innenhöfe, historische Gründerzeitgebäude und ein Villengebiet, das stets individuell blieb. Zudem gibt es hier Gewerbe und Industrie. Seit dem 19. Jahrhundert wandelte sich Bockenheim von einem Bauerndorf zu einem Arbeiterbezirk. Auch über den wohlhabenden Unternehmer Wilhelm Merton wird berichtet.