Frankfurts Vielfalt erleben
Archäologische Schatzkammern sind voller kurioser Dinge, deren Bedeutung und Funktion nach wie vor nicht entschlüsselt sind. Für Archäolog*Innen ist dies der eigentliche Reiz ihrer Wissenschaft. In der Sonderausstellung Aenigma 2.0 fragen sie, welche Geheimnisse die Brotlaibidole der späten Frühbronzezeit in sich bergen.
Um 1860 wurden in Nordungarn mit rätselhaften Mustern und Symbolen verzierte Täfelchen aus gebranntem Ton gefunden. Seitdem stoßen Archäolog*Innen in einem Gebiet, das sich im Westen vom Mittelrhein bis nach Korsika und im Osten von Polen bis nach Rumänien erstreckt, immer wieder auf vergleichbare Funde. Ihrer häufigsten Form wegen Brotlaibidole getauft, weiß die Wissenschaft auch 150 Jahre nach ihrer Entdeckung kaum mehr über die Täfelchen, als dass die Menschen der späten Frühbronzezeit von ca. 1750 bis 1500 Jahre v. Chr. diese geschaffen haben.
Doch zu welchem Zweck? Waren es Kultgegenstände, Siegel oder sogar Spielsteine? Oder bilden die eingeritzten und eingedrückten Verzierungen und Symbole eine Schrift, die es noch zu entschlüsseln gilt?
Im Rahmen der Sonderausstellung Aenigma 2.0, die noch bis zum 23. März 2025 im Archäologischen Museum zu sehen ist, treffen sich in diesem Workshop Wissenschaftler*Innen und Besucher*Innen zu einem spannenden Austausch über die Bedeutung und Verwendung der ausgestellten Brotlaibidole. Spekulationen und Ideen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Teilnahme am Workshop ist im Rahmen des Museumsbesuches kostenlos.
Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich unter:
info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de
Informationen zu Eintrittspreisen und Ermäßigungen finden Sie hier
069 212 35896
info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de