Frankfurts Vielfalt erleben
Auf dieser Tour erfahren Interessierte Wissenswertes über das mittelalterliche Rechts- und Gerichtssystem in Frankfurt. Wegen seiner exponierten geografischen Lage in Europa entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Die Messe zog nicht nur Händler und Reisende von überall her an, sondern auch höchst unterschiedliche Kriminelle und Glücksritter. Um ihre Mitglieder und Waren vor Missbrauch zu schützen, entwickelten Zünfte und Gilden deshalb strenge Regeln.
Der Frankfurter Rat wollte Bürger und Besucher abschrecken, überhaupt Straftaten zu begehen. Diebe und Räuber wurden bei leichteren Vergehen ihre Gliedmaßen abgehackt oder am Pranger zur Schau gestellt und im Härtefall durch Ertränken hingerichtet.
Auf diesem Rundgang werden Orte besucht, die einst Hinrichtungsstätten waren und wo angeblich Hexen wohnten. Bis zum 19. Jahrhundert gab es in der Stadt mehrere Hinrichtungsstätten, wie den Rabenstein nahe des Hauptbahnhofs oder die Alte Brücke. Das Galgentor, am Beginn der Mainzer Landstraße und des heutigen Eurotowers, diente bis zum Jahr 1806 als Galgen und Wohnsitz des Henkers.
Ein weiteres dunkles Kapitel ist die frühneuzeitlicheHexenverfolgung. Auch Frankfurt machte davor nicht Halt. Den angeklagten Frauen wurde zum Beispiel am Königlichen Schöffengericht am Dom der Prozess gemacht und überall in der Stadt loderten die Scheiterhaufen.
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn vor dem Karmeliterkloster, Münzgasse 9, Frankfurt
069 97460-327
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