
Radfahren ist Freiheit pur. Durch die Natur radeln, Bewegung an der frischen Luft, tief durchatmen, den Horizont im Blick – mehr geht nicht!
Frische Luft, Bewegung und die schöne Aussicht auf die Natur bietet einem unter anderem das Fahrradfahren. Mit wetterfester Kleidung kann man zu jeder Jahreszeit die Freude am Radeln genießen. Gerade wer sich etwas sportlich betätigen möchte, aber für Jogging und Co. nichts übrig hat, kann sich mit Fahrradfahren durchaus genauso fit halten. Das Radfahren sorgt für seelischen Ausgleich, für Gesundheit und für eine entlastete Verkehrssituation.
Ob jung, ob alt, für jeden lässt sich das richtige Fahrrad finden und schon kann der Spaß losgehen. Doch die Sicherheit geht immer vor! So auch beim Radfahren. Das Fahrrad muss straßentauglich sein und das heißt, dass das Vorder- und das Rücklicht sowie die Vorder- und die Rückbremse einwandfrei funktionieren sollten. Ausreichend Luft sollte in den Reifen vorhanden sein. Wenn Gänge am Fahrrad vorhanden sind, sollten die sich problemlos schalten lassen können. Damit das Radeln zu einem freudigen Ereignis wird, gehört zu jeder Fahrradfahrt das Tragen eines Fahrradhelms. Doch sonst bedarf es eigentlich keiner anderen Ausrüstung am Körper. Eine besondere Kleidung braucht man zum Radfahren auch nicht. Bei kälteren Tagen oder auch im Winter zieht man sich etwas wärmer an und sollte zu wärme-isolierenden Handschuhen greifen. Gerade in der Stadt bleibt Schnee nicht lange liegen und ermöglicht so das Fahrradfahren auch im Winter. Festes Schuhwerk ist aber natürlich immer von Vorteil. Flip Flops oder High Heels sind zum Fahrradfahren nicht gerade geeignet.
Es gibt aber noch eine andere Unfallgefahr, die viele Radfahrer*innen außer Acht lassen. Das ist das Musikhören beim Fahrradfahren im Straßenverkehr! Immer häufiger sieht man Fahrradfahrer*innen mit Kopfhörern im Ohr. Die Musik lenkt eher ab und man nimmt den Straßenverkehr nicht mehr richtig wahr. Das ist äußerst gefährlich und das nicht nur für die Person selber, sondern auch für andere Teilnehmer*innen im Straßenverkehr. Es ist also äußerst fahrlässig und sollte verboten werden. Jedoch ist es aktuell erlaubt, beim Radfahren Musik zu hören.
„Fahrradfahrer, die auf dem Rad Musik hören, müssen die Lautstärke so einstellen, dass sie akustische Warnzeichen wie Klingeln oder Sirenen immer noch wahrnehmen können.“ (Bußgeldkatalog 2022)
Aber mal ehrlich: Wer hält sich wirklich daran!? Da kann man nur hoffen, dass sich die Musikhörer*innen beim Fahrradfahren an die Vorgabe der Lautstärke halten.

Es gibt aber noch weitere interessante tolle Aspekte, warum Fahrradfahren so viel Spaß macht!
Es ist bekannt, dass sich Fahrradfahren positiv auf die Gesundheit auswirkt. Die „gleichmäßige, zyklische Bewegung“ beim Fahrradfahren sorgt für Entspannung und baut Stress ab. Das Radeln sorgt für die Freisetzung von dem Glückshormon Serotonin, das munter macht und als Gemüts-Aufheller dient. Radeln dient also als natürliches Antidepressivum. Für viele Fahrradfahrer*innen hat Radfahren eine therapeutische Wirkung. Beim Fahrradfahren können sie allen Problemen davonfahren und das lässt sie vieles klarer sehen. Sie kommen auf klare Gedanken. Ebenso wird der Kopf frei, man lässt den Alltag hinter sich, wie im Urlaub. Auch aus gesundheitlicher Sicht tut man dem Körper durch Radfahren viel Gutes. Durch Bewegung stärkt man sein Herz-Kreislaufsystem und verringert damit das Herzinfarkt-Risiko. Es senkt auch den Bluthochdruck. Die Aktivität hilft nicht nur bei akuten Bluthochdruck-Erkrankungen, sie wirkt auch vorbeugend.
Fahrradfahren macht gesund, aktiv, kreativer und leistungsfähiger. Der aufgenommene Sauerstoff pusht den Körper dauerhaft, die Körperabwehr kommt in Schwung, das Immunsystem bildet wesentlich mehr Killerzellen. Sauerstoff unterstützt die Entwicklung des Kreativitätshormons ACTH, welches wiederum die Konzentration und Denkleistung verbessert.
Auch die Umwelt profitiert durch Radfahren enorm. Fahrradfahren stoppt die globale Erwärmung. Durch das Fahrrad als ein Null-Emissionen-Fahrzeug werden lokale Schadstoff-Grenzwerte nicht mehr oder zumindest nicht mehr so häufig überschritten. Kein CO2! Kein Klimawandel! Kein Feinstaub! Kein SMOG! Null Abgase beim Fahrradfahren. Umweltfreundlicher geht es kaum! Das günstigste Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Man spart bares Geld, das man sonst für Abschreibungen, Steuern, Versicherungen, Benzin und Reparaturen oder für Fahrkarten ausgeben müsste. Fahrradfahren kostet keine Parkgebühren und Radfahren macht flexibel und lässt einen unabhängig sein. Anders als mit dem Auto oder dem ÖPNV kann man nicht nur überall hinfahren, man kann auch fast überall parken. Der Bus fällt aus? Warten auf die U-Bahn? Die S-Bahn streikt? Diese lästigen Alltagsbeschwerden gelten nicht für Radfahrer.
Und so gibt es noch viele weitere Aspekte und Gründe, warum Fahrradfahren so viel Spaß macht und der ungeschlagene Lieblingssport der Deutschen ist.
Text: dol
Foto: Andrea Piacquadio von Pexels, Mabel Amber von Pexels
April 2022