Die Enkheimer Alteichen sind eine verstreute Gruppe besonders alter und großer Eichen (lat. Quercus) und stehen am südlichen Rand des Naturschutzgebietes Enkheimer Ried. Die Bäume haben ein Alter zwischen 250 und über 300 Jahren, eine Höhe zwischen 25 und 40 Metern und einen Stammumfang von 3 bis 4,46 Metern.
Geschichte
Seit dem Jahr 1398 unterliegt der Enkheimer Eichenwald nachweislich einer systematischen forstwirtschaftlichen Entwicklung und Pflege. Er ist einer der ersten Wälder, in dem eine planmäßige Aufforstung mit Eichen und allgemein mit Laubbäumen stattgefunden hat. Der Wald ist rund 23,3 Hektar groß, die meisten Alteichen befinden sich in einem Bereich auf 13,4 Hektar. Das Nuturschutzschutzgebiet Enkheimer Ried (eine ehemalige Moorlandschaft), umfasst 8,6 Hektar und liegt rund um dem ehemaligen Altarm des Mains.
Die Enkheimer Alteichen sind eine Gruppe besonders alter und großer Eichen (lat. Quercus) im östlichen Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim. Die Bäume stehen am südlichen Rand des Naturschutzgebiets Enkheimer Ried, das zum Frankfurter Stadtwald und zum Frankfurter Grüngürtel gehört. Mit 3 bis 4,46 Metern Stammumfang, einem Alter zwischen 250 und über 300 Jahren und mit Höhen zwischen 25 und 40 Metern, zählen sie zu den ältesten und besterhaltenen Baumpopulationen Frankfurts. Eichen gelten als besonders langlebig und langsam wachsend. In günstigen Lagen erreichen sie ein Alter von 600 bis 800 Jahren, sie können aber auch mehr als 1.000 Jahre alt werden.
Lage
Es sind inzwischen 78 Eichenbäume nachgewiesen, alles einheimische Stieleichen (Quercus robur) und Traubeneichen (Quercus petraea), die sich im wesentlichen an acht Standorten, dem Enkheimer Wald, dem Bischofsheimer Wald sowie am Rande des Naturschutzgebietes „Enkheimer Ried“
(Nachtigallenweg, südöstlich des Riedteiches), dem Berger Hang (Wagenweg) und dem Fechenheimer Wald (Auffahrt A66, Sportanlage Birsteiner Straße) befinden. Weitere der Alteichen befinden sich am Dammweg, dem Gänseweier und dem schwarzen Weg nähe der Berger Warte.
Dammweg/Postweg
Am westlichen Zugang zum Enkheimer Wald stehen sechs Eichen zwischen dem ehemaligen Enkheimer Wasserwerk und der Kleingartenanlage Möllers Wäldchen (Ecke Dammweg/Postweg).
Nachtigallenweg
Links und rechts am östlichen Ende des Nachtigallenwegs (verläuft südlich parallel zum Riedteich) stehen zehn Eichenbäume. Einer dieser Bäume ist der älteste Einzelstamm des Enkheimer Eichenbestandes, dieser ist um etwa 1670 gekeimt und hat einen Umfang von 4,46 Metern und eine Höhe von ca. 35 Metern.
Gänseweiher
Am südöstlichen Rand des Gänseweihers, zwischen Gänseweiherweg und dem Stadion des FSV 07 Bischofsheim sowie der Sportanlage des FSV, befinden sich insgesamt 24 der Alteichen. Bemerkenswert ist hierbei die hohe Anzahl der Eichen, da sich dieses Gebiet schon auf Karten aus dem frühen 19. Jahrhundert wiederfindet und dort als „Eichenwald“ bezeichnet wurde. Der älteste Baum der hier steht, dürfte um das Jahr 1710 gekeimt sein und hat einen Umfang von fast vier Metern.
Dammweg/Bischofsheimer Weg
Zwei Eichen stehen vor der Abzweigung Dammweg/ Bischofsheimer Weg auf der linken Seite, etwas abseits des Weges. Weitere stehen links und rechts im Verlauf des Bischofsheimer Weges.
Wagenweg
Im Wagenweg stehen in westlicher Richtung fünf Bäume auf der linken Seite, die ein Alter von 250-280 Jahren haben dürften. Die Bäume wurden in Abständen von ca. 50 Metern gepflanzt. Durch die regelmäßigen Abstände dieser Bepflanzung und der Bezeichnung „Wagenweg“ (aus dem frühen 19 Jahrhundert) lässt sich daraus schließen, dass es sich hier um alte Wegbäume einer früheren Landstraße handeln muss.
Schwarzer Weg, Centerschneise, Streichkernweg, Sportanlage Biersteiner Straße
Am Rand der Centerschneise und des Streichkernwegs (im Bereich der Autobahnauffahrt / Bundesautobahn 66) befinden sich insgesamt 16 Alteichen im Alter von 250-290 Jahren. Vier weitere Bäume befinden sich rund um die Sportanlage der „Birsteiner Straße“, diese dürften ein Alter von bis zu 300 Jahren haben, wird geschätzt.
Umfeld Berger Warte
An der Stadtgrenze zu Bad Vilbel im Umfeld des Wartturms (Berger Warte), genauer: Auf dem Höhenzug Berger Rücken stehen zwei Alteichen auf beiden Seiten der Vilbeler-Landstraße am Rande des Vilbeler Waldes (300 Meter nordwestlich des alten jüdischen Friedhofs Bergen). Diese beiden Bäume dürften um das Jahr 1700 gekeimt sein und haben einen Umfang von 4,00 und 4,10 Metern. An einem Forstweg (neben einem Fertighauszentrum), steht einer dieser Bäume, der mit einer roten Plakette „Abteilung 2 Seckbacher Busch“ versehen ist und als einzige Eiche der Bergen-Enkheimer Alteichen als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Der zweite Baum steht in der Nähe eines alten Grenzsteins (ca. 5 m Abstand) welcher die Initialen GH (Großherzogtum Hessen) trägt.
Weitere Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Enkheimer_Alteichen
Autor: HJOP