In diesem Beitrag soll es um eigene Ideen und zukünftige Vorstellungen für Frankfurt gehen (die derzeit nicht zur Disposition stehen), die man aber diskutieren und vielleicht in Zukunft verwirklichen könnte.
Frankfurt ist eine Großstadt. Eine Sehenswürdigkeit dieser Stadt ist der Frankfurter Palmengarten. Die Blumenpracht, die Kakteen und die Blüten in den Gewächshäusern verzaubern die Besucher seit über 125 Jahren. Neben einem Weiher mit Enten, Fischen und Schildkröten, gibt es dort auch einen Wasserfall und einen Bootsverleih. Die Fahrt mit dem Palmen-Express für Kinder, sowie der Besuch diverser Konzerte (in einer Musikmuschel) unter freiem Himmel gehören ebenfalls dazu. Viele Orchester führten hier ihre Werke auf. Kammerspiele mit berühmten Schauspieler*innen fanden hier statt, Sänger*innen und Tenör*innen gaben ihr Bestes auf der Freilichtbühne. Spielplätze auf dem Gelände und ein kleiner Mini-Golfplatz ergänzen die Freude beim Besuch. Das vornehme „Caféhaus Siesmayer“ lädt finanzkräftige Gäste bei Kaffee und Kuchen zur inneren Besinnung und zum Verweilen ein. Im Gesellschaftshaus finden für prominente und auserwählte Besucher*innen anspruchsvolle Veranstaltungen statt.
Doch was wird den Kindern, ihren Eltern und den Erwachsenen sonst noch geboten?
Vorschläge und Ideen:
Seilbahn im Grüneburgpark
Eine Seilbahn vom Palmengarten über den Grüneburgpark bis zum Geldmuseum wäre eine neue Touristenattraktion. Sie sollte jedoch nicht zu hoch gebaut werden, damit auch Menschen mit „Höhenangst“ die Aussicht unbeschwert genießen können. Eine Höhe von 6 bis 10 Metern wäre völlig ausreichend.
Die Kosten dafür dürften überschaubar sein. Immerhin ist diese Strecke nicht allzu lang und trotzdem eine Sehenswürdigkeit und Attraktion für die Großen und die Kleinen.
Eine solche Idee und Verwirklichung findet zum Beispiel in Saarbrücken großen Zuspruch.
Dort gibt es den „Französischen Garten“ mit einer Seilbahn und der Parkeisenbahn Saarbrücken.
Eine Wiederbelebung und vielleicht eine wesentlich bessere Nutzung könnte es für die ortsansässige Verkehrsschule in der Siesmayerstraße geben, die direkt am Grüneburgpark angesiedelt ist. Sie existiert seit 1958. Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 22.08.2017 wird zwar beabsichtigt, die Verkehrsschule vom Grüneburgpark auf ein anderes und größeres Gelände umzusiedeln (das 3000 qm große Areal sei nicht mehr ausreichend und zeitgemäß), doch ein neu gestalteter Verkehrsgarten vor Ort mit einem neuen Gebäude könnte dem durchaus erfolgreich entgegen wirken.
Bereits im Jahr 2020 ist hier zu lesen, der Jugendverkehrsgarten saniert wird. Eine erfreuliche Tendenz.
Erweiterung der Streckenführung des „Palmen-Express“
Eine weitere Option wäre die Vergrößerung und Erweiterung der Strecke des „Palmen-Express“. Derzeit beträgt die Fahrzeit im Schneckentempo ungefähr 7 Minuten (von A nach B). Würde man diese Strecke durch den Botanischen Garten bis zum Grüneburgpark mit einem großen Außenradius befahren, könnte man zusätzliche Haltepunkte einrichten.
Einer davon wäre zum Beispiel an der Brücke zum „Ginnheimer Spargel“ oder dem Park Café direkt am Campus Westend.
Dass diese Idee realisierbar ist, zeigt die Streckenführung der Kölner „Kleinbahn“ im Rheinpark.
Die Fahrzeit beträgt dort 20 Minuten (drei Haltestellen mit eingeschlossen).
Die Dresdner Parkeisenbahn, die den ganzen Großen Garten Dresden von „August dem Starken“ durchfährt, bringt es sogar auf eine Fahrzeit von 30 Minuten (Haltestellen: Gläserne Faktur (Hbf), Bahnhof Zoo, Bahnhof Carolasee, Bahnhof Karcherallee, Bahnhof Palaisteich, Gläserne Faktur (Hbf)).
Erfreulich ist bereits, dass das Park Café im Grüneburgpark (direkt am Uni-Campus Westend) seit einigen Jahren wieder geöffnet hat. Wenn die Sonne richtig scheint, ist die Besucherzahl sehr hoch, was die Betreiber*innen natürlich sehr freut. Die Gäste geben diese „Freude“ gerne zurück.
Historische Eisenbahn am Eisernen Steg
Zu besonderen Anlässen fährt die Historische Eisenbahn Frankfurt e. V. an Feiertagen und an den entsprechenden Wochenenden vom Eisernen Steg (am Frankfurter Main-Ufer) zwischen Griesheim und der Inselstraße im Osthafengebiet. Hier wäre eine Streckenverlängerung bis nach Fechenheim zur Station „Mainkur Bahnhof“ möglich. Besucher*innen könnten so durch die Einkaufsmeile Fechenheims laufen oder zum Heinrich-Kraft-Park gelangen, einem Spielplatz für Kinder. Wer das nicht will, der kann natürlich wieder bis zum Eisernen Steg oder sogar noch weiter bis nach Griesheim durchfahren, vorbei an der Europäischen Zentralbank. Die Schienen für die Streckenführung sind dafür bereits vorhanden. Man müsste hier lediglich eine Genehmigung mit der Deutschen Bahn aushandeln. Die Fahrzeit von Griesheim über die Stationen Eiserner Steg, Europäische Zentralbank, Inselstraße bis zum Bahnhof Mainkur dürfte ungefähr 45 Minuten betragen (Zeiten der Haltepunkte mit eingerechnet).
Frankfurter Stadtwald
Der Frankfurter Stadtwald ist zweifelsfrei ein Herzstück Frankfurts und der Stadt Neu Isenburg.
Wer gerne spazieren geht, mit dem Fahrrad unterwegs ist, oder einfach nur die Nah-Erholung sucht,
der hält sich dort gerne auf. Leider kommt man nicht umhin, die negativen Erscheinungen anzusprechen, die man dort vorfindet.
Neben dem Fluglärm (alle paar Minuten) ist auch die Verschmutzung der beiden Weiher zu beklagen.
Sowohl im Jacobiweiher, als auch im Kesselbruchweiher ist das unreine Gewässer sichtbar und bietet keinen schönen Anblick.
Hier stellt sich die Frage, ob man diese beiden Weiher nicht neu gestalten und reinigen könnte?
Text: rsi
Fotos: rsi
September 2021