Mieten statt kaufen
Die sogenannte Sharing Economy ist immer mehr zum Trend geworden, mittlerweile hat sich eine neue Branche mit zahlreichen Unternehmen entwickelt.Über verschiedenste Online-Plattformen kann man Sachen einfach ausleihen und bekommt sie entweder zugeschickt oder kann sie abholen. Die Anbieter ermöglichen es Ihnen mit flexiblen Laufzeiten bestimmte Produkte auszuleihen. Rechtlich gesehen handelt es sich dabei um eine Miete, die durch einen Mietvertrag abgesichert ist.
Vorteile beim Mieten
Es schützt vor Fehlkäufen. Sie können Sachen testen, die Sie sonst nicht ausprobieren würden. Sie mieten den Gegenstand nur solange er benötigt wird und danach wird er weitervermietet. Es wird Geld gespart, da nicht der volle Preis gezahlt werden muss. Man kann immer die neueste Technik leasen. Das ist nachhaltig, aber oft überteuert.
Mietobjekte für kleine Kinder

Gerade Spielzeug liegt oft nach zwei Wochen in der Ecke und wird nicht mehr angeschaut. Probieren Sie es doch mal mit einer Spielzeugflat, bei Bauduu gibt es Lego-Sets zu leihen. Der Dienstleister StrollMe vermietet Kinderwagen ab 14,50 € (gebraucht) pro Monat im Abo. Wenn der Nachwuchs aus dem Kinderwagenalter rausgewachsen ist, kann eine andere Familie das Modell mieten, nachdem es wieder professionell aufbereitet wurde. Man selbst könnte dann einen Buggy mieten. StrollMe verleiht auch Kinderfahrräder (inklusive der teuren, beliebten woom-Bikes) ab 10 € pro Monat. Wenn ein größeres Fahrrad her muss, das eventuell nach einer Saison wieder zu klein ist, wäre das eine Alternative.
(Elektro) Werkzeuge
Gerade bei Werkzeugen die man nicht oft braucht ist es viel sinnvoller diese im Baumarkt für ein paar Stunden oder Tage auszuleihen, statt sie teuer zu kaufen und lagern zu müssen. Beispielsweise bei Bauhaus oder Obi kann man direkt mieten. Globus, Hagebau und Hornbach arbeiten diesbezüglich mit der Firma Boels Rental zusammen, bei der man das passende Werkzeug leiht. Mit kurts toolbox kannst du dir ganz einfach Profiwerkzeug per App leihen. Die nächste Service Station befindet sich in Mainz-Hechtsheim.
Technik

Spielekonsolen, Kameras, Smartphomes usw. gibt es bei verschiedenen Anbietern. Neben MediaMarkt und Saturn bietet auch Grover Sachen zum leihen an. Grover ist ein Berliner Startup, das seit 2015 Produkte zum Mieten anbietet. Das Unternehmen kooperiert unter anderem mit MediaMarkt und Saturn. Stiftung Warentest bewertete die Onlineplattform in ihrem Mietservice-Test von 2022 mit der Gesamtnote 2,9, also “befriedigend”.
Kleidung

Das Hamburger Unternehmen unown bietet die neuesten Fashion-Trends zum Leasen an. Mit dem passenden Leasing-Modell können Sie monatlich zwischen 2 und 4 Produkte ausleihen. Bei Umstandsmode macht es Sinn, die Kleidung lieber für ein paar Monate zu mieten und dann gegen größere auszutauschen. Dienstleister sind beispielsweise Räubersachen oder Modami. Räubersachen verleiht auch Kinderkleidung.
Möbel – ein neuer Look für Ihr Zuhause
Bei Plattformen wie Lyght Living gibt es diese Mietobjekte. Das Unternehmen aus Hessen bietet auch ganze Zimmerpakete zum Leihen an. Das ist allerdings nichts für den schmalen Geldbeutel.
Mieten: Was passiert bei Schäden?

MediaMarkt beispielsweise schreibt zu seinem Service: „Wir übernehmen 90 % der Reparaturkosten bei Schäden aller Art, wie z. B. Displaybruch, Wasserschäden und technischen Defekten. Herstellungsbedingte Gerätefehler sind natürlich komplett abgedeckt. Bei Drohnen werden 50 % der Kosten abgedeckt.” Das gleiche gilt für Grover (Grover Care). Prüfen Sie vor dem Mieten beim jeweiligen Anbieter nochmal, was im Fall der Fälle passiert! Auch ob eventuell die eigene Haftpflicht- oder Hausratversicherung für Schäden aufkommt. (JS)
Quellen: familie.de, magazin.comdirekt.de